SPD, Grüne und Freie Wähler weisen die Vorwürfe des CDU-Kreisvorsitzenden, Dr. Peter Tauber, zur Berufung einer Geschäftsführerin für die Breitband Main-Kinzig GmbH zurück und verurteilen dessen Versuche, „erneut Beschäftigte des Main-Kinzig-Kreises zu beschädigen“, aufs Schärfste. Noch vor kurzem sei die Arbeit der bislang kommissarisch tätigen Geschäftsführerin für eine schnelle Internetverbindung im gesamten Main-Kinzig-Kreis vom hessischen Wirtschaftsministerium wie auch vom hiesigen CDU-Fraktionsvorsitzenden in höchsten Tönen gelobt worden.
Die Vorwürfe des CDU-Kreisvorsitzenden zeugten erneut davon, konstatierten die Koalitionäre, dass die CDU im Main-Kinzig-Kreis zu konstruktiver Kritik als Opposition nicht fähig sei. Anstatt inhaltliche Position zu vertreten und Ziele zu erreichen, betreibe die CDU unter Peter Tauber nur noch Stimmungsmache bis hin zu persönlichen Angriffen, erklärten die Fraktionsvorsitzenden Klaus Schejna (SPD), Reiner Bousonville (Grüne) und Jürgen Heim (FW).
Die Fraktionschefs der Koalition verweisen im Zusammenhang der Vorhaltungen des hiesigen CDU-Chefs auch auf die erklärte Haltung der schwarz-gelben Landesregierung, die zu Beginn der Ausbaupläne erklärt habe, eine verstärkte Zusammenarbeit mit all denen anzustreben, die zum raschen Erreichen des Ausbaus der Breitbandversorgung in Hessen beitragen können. Der von Politik und Wirtschaft geforderte flächendeckende Breitbandausbau könne, so die Parole aus Wiesbaden, nur erfolgen, wenn alle Verantwortlichen gemeinsam daran arbeiteten. Dieser Einschätzung stimme die Koalition im Main-Kinzig-Kreis ohne Einschränkung zu. Geschäftsführerin Susanne Simmler sei dabei auf der Liste derer, die ein schnelles Internet in Hessen voranbringen, weit oben anzusiedeln.
„Fakt ist, dass Susanne Simmler fachlich hoch kompetent ist. Sie ist von der ersten Stunde an mit dem Projekt vertraut und engagiert sich seither mit viel Herzblut. Susanne Simmler kennt sowohl die handelnden Akteure vor Ort, die Bürgermeister als auch die Strukturen des Main-Kinzig-Kreises. Auch das macht sie zur richtigen Wahl für die Berufung als Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH. Ebenso richtig ist auch, dass die Prozesse des Berufungsverfahrens alle ordnungsgemäß und nachvollziehbar abgelaufen sind“, so die Fraktionschefs von SPD, Grünen und FW.
„Wir fordern Peter Tauber auf, zur inhaltlichen Sachpolitik zurückzufinden und uns bei dem Prozess des Breitbandausbaus im Main-Kinzig-Kreis zu unterstützen. Nur wenn alle politischen Kräfte zusammenarbeiten, können wir das Ziel, das gesamte Kreisgebiet mit einem schnellen Internetzugang zu versorgen, rasch erreichen. Ein schneller Internetzugang stellt für die Unternehmen, die Bevölkerung im Kreis wie auch für die Verwaltungen des Kreises und der Kommunen eine wichtige Voraussetzung zum effizienten Arbeiten dar. Für die parteipolitischen Profilierungsbedürfnisse des Bundestagsabgeordneten Tauber ist an dieser Stelle kein Platz, wenn es darum geht, einen wichtigen Standortvorteil für die Region zu verwirklichen“, so Schejna, Bousonville und Heim.