
Christoph Degen soll die SPD im Landtagswahlkreis 40 (Main-Kinzig I), der zwölf Städte und Gemeinden des westlichen Main-Kinzig-Kreises umfasst, in den kommenden Landtagswahlkampf führen und sich um das dortige Direktmandat für den Hessischen Landtag bewerben.
So schlägt es der Wahlkreisvorstand der SPD Main-Kinzig vor, der am vergangenen Montag in Bruchköbel den 32-jährigen Neuberger einstimmig nominierte. Dem Wahlkreisvorstand gehörten Vertreterinnen und Vertreter aller SPD-Gliederungen im Wahlkreis an. Zum Wahlkreis gehören Bruchköbel, Freigericht, Gründau, Hammersbach, Hasselroth, Langenselbold, Neuberg, Nidderau, Niederdorfelden, Rodenbach, Ronneburg und Schöneck.
Als Ersatzbewerberin wurde einstimmig Karin Bechtold aus Hasselroth vorgeschlagen. Die 48-jährige Kreistagsabgeordnete ist die Geschäftsführerin der SPD-Kreistagsfraktion.
Die Landtagwahl findet voraussichtlich im November 2013 statt. Die endgültige Entscheidung, wer für die Sozialdemokraten im Wahlkreis Main-Kinzig I antreten wird, obliegt der Vollversammlung aller SPD-Mitglieder der zwölf zugehörigen Städte und Gemeinden. Die Versammlung findet am 28.11.2012 um 19.00 Uhr im Bürgerhaus im Neuberger Ortsteil Rüdigheim statt.
Christoph Degen gehört der SPD seit 1999 an. Er war von 2002 bis 2011 Gemeindevertreter der Gemeinde Neuberg. Nach der vergangenen Kommunalwahl wechselte er in den Kreisausschuss des Main-Kinzig-Kreises, wo er derzeit als ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter kommunalpolitisch aktiv ist. Abgeordneter des Landtags war Degen bereits schon im Jahr 2008 während der 17. Wahlperiode des Parlaments. Danach absolvierte er zunächst das Referendariat am Studienseminar Hanau und ist seitdem als Förderschullehrer an einer Bruchköbeler Förderschule tätig.
Als ausgebildeter Lehrer engagiert sich Degen schon lange in der Bildungspolitik. Er ist nicht nur stellvertretender Vorsitzender der SPD Main-Kinzig, sondern ebenfalls Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Bildung der SPD Hessen-Süd. Er wolle den Main-Kinzig-Kreis und seine Kommunen in Wiesbaden nicht nur in Wiesbaden vertreten, sondern sich insbesondere dafür einsetzen, dass deren finanzieller Handlungsspielraum wieder so erweitert werde, dass endlich wieder eine echte kommunale Selbstverwaltung gewährleistet sei, so Degen in einer ersten Stellungnahme.