Schulsozialarbeit leistet mehr als Begleitung des Berufseinstiegs

Die Kreis FDP arbeite erneut und auf unsägliche Art und Weise daran, die Schulsozialarbeit im Main-Kinzig-Kreis zu konterkarieren. Nun versuche sie weiszumachen, dass der Kreis Gelder ausschlage, die die Bundesregierung im Rahmen ihres Kofinanzierungsprogramms für Berufseinstiegsbegleiter angeboten habe und über die die Schulsozialarbeit im Kreis hätte finanziert werden können.

 

„Die Liberalen sollen doch endlich einmal die Karten offen auf den Tisch legen und den Menschen im Kreis sagen, dass sie an Schulsozialarbeit einfach kein Interesse haben“, fordert der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Klaus Schejna und erklärt weiter: „Schulsozialarbeit beschränkt sich eben nicht auf die Begleitung des Berufseinstiegs für Schülerinnen und Schüler, sondern leistet einen großen Beitrag in der klassischen Jugendhilfe, die wesentlich früher ansetzt, als zu dem Zeitpunkt, wenn die jungen Menschen den Übergang von Schule in den Beruf meistern müssen“.

 

Vielmehr müsse man sich fragen, warum Bund oder Land sich nicht endlich an einer Finanzierung der dringend notwendigen Schulsozialarbeit beteiligen, sondern stattdessen neue Programme auflegen, die sich teilweise überschneiden. Jugendliche beispielsweise, die eine sogenannte „SchuB-Klasse“ besuchen, erhalten im Rahmen dieses Programms derzeit schon Beratung und Hilfe auf dem Weg in den Beruf. Auch der Schulsozialarbeiter an seiner Schule steht ihm hilfreich zur Seite. Nun soll es nach Ansicht der FDP noch eine weitere, dann dritte Person, in Form eines Berufseinstiegsbegleiters geben, dem die Jugendlichen sich anvertrauen könnten.

 

„Wir sind nach wie vor der Meinung, dass wir im Kreis das Richtige tun. Kreis und Kommunen arbeiten Hand in Hand und machen gute Schulsozialarbeit vor Ort seit vielen Jahren möglich. Das Land weigert sich vehement, sich an der Finanzierung zu beteiligen und die FDP rennt durch die Parlamente und versucht auf verschiedensten Wegen ein gut funktionierendes System schlecht zu reden und auszuhebeln, das dazu dient, jungen Menschen in kritischen Lebensphasen zur Seite zu stehen. Die neueste Mär ist die, dass versucht wird zu erklären, dass Schulsozialarbeit ausschreibungspflichtig sei. Wir sind gespannt drauf, was als nächstes folgt und bleiben zuversichtlich, dass sowohl die Kreisspitze als auch die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in den Städten und Gemeinden die getroffene Vereinbarung weiter umsetzen, der der Kreistag am 5. Oktober dieses Jahres die Zustimmung geben hat“, so der Sozialdemokrat abschließend.