Christoph Degen mit 98,9% zum Landtagskandidaten gewählt

Bei der Wahlkreiskonferenz im Landtagswahlkreis 40 waren sich die anwesenden SPD Mitglieder einig und haben Christoph Degen als Kandidaten für den Landtag aufgestellt.

Es war die erste Wahlkreiskonferenz, die als Mitgliedervollversammlung durchgeführt wurde und so fanden 96 Stimmberechtigte den Weg ins Bürgerhaus in Neuberg, um ihre Stimme abzugeben.

Peter Holzapfel, Ortsvereinsvorsitzender in Neuberg, begrüßte die anwesenden Mitglieder und Gäste der Veranstaltung und freute sich ganz besonders darüber, dass dies die erste Wahlkreiskonferenz war, die in Neuberg stattfand.

Auch die Bürgermeisterin, Iris Schröder, ließ es sich nicht nehmen, einige Grußworte an die Mitglieder zu richten und Christoph Degen und der SPD viel Erfolg auf dem Weg zum Machtwechsel in Hessen zu wünschen.

Degen ist ausgebildeter Lehrer und neben seinem Amt als stellvertretender Vorsitzender der SPD Main-Kinzig Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Bildung der SPD Hessen-Süd. Daher liegt ihm auch besonders das Thema Bildungspolitik am Herzen. Man braucht kein „Turbo-Abi“, wie er die verkürzte Gymnasialzeit G8 bezeichnete, denn „das Gehirn ist kein Durchlauferhitzer“. Individuelle Lösungen für die Gestaltung der Schulzeit werden gebraucht. Nach dem eine ganze Generation von Schülerinnen und Schülern zu Versuchskaninchen eines flächendeckenden Schulversuchs gemacht wurde, muss damit endlich Schluss sein, denn „die Schule muss sich nach den Kindern richten, nicht die Kinder nach der Schule“.

Doch als politischer Mensch liegen ihm auch andere Themen nahe. Wird er in den Landtag gewählt, so setzt Degen sich dafür ein, dass der finanzielle Spielraum der Kommunen wieder gewährleistet wird. „Die Politik der Landesregierung verschärft die Probleme der kommunalen Haushalte. Hessens Kommunen tragen die Hauptlast dieser falschen Politik“, prangerte er an, daher setzt sich SPD dafür ein, dass „den Kommunen wieder eine solide finanzielle Ausstattung garantiert wird“.

Verwundert zeigte sich Degen gegenüber der Probleme einer Terminfindung für die Landtagswahlen, schließlich muss vor dem 17. Januar 2014 gewählt werden. Seine Erklärung: „Die FDP mauert noch immer. Sie erhofft sich wohl, dass mit möglichst viel Abstand zur Bundestagswahl und mit Hilfe der Weihnachtszeit die Wählerinnen und Wähler die Lobbypolitik der Vergangenheit verzeihen“.

Auch die Probleme der Infrastruktur ließ er nicht außer Acht, denn „hier östlich von Frankfurt liegt das Wachstumspotential für die gesamte Region Rhein-Main“, aus diesem Grund braucht man hier die Nord-Main S-Bahn, um die Region besser anzubinden. Ebenso muss der Riederwaldtunnel fertiggestellt werden. „Das Nadelöhr, in dem viele Tausend Pendler auf dem ganzen Kreis jeden Morgen stecken, muss endlich entlastet werden.“

Von den anwesenden Mitgliedern erntete Degen viel Beifall und Zuspruch. Man war sich einig, den richtigen ins Rennen zu schicken, klang es immer wieder an. Dies zeigte sich auch im anschließenden Wahlergebnis, bei dem Degen mit 98,9 Prozent der Stimmen zum Kandidaten aufgestellt wurde. Als Stellvertreterin wählte die Versammlung die Geschäftsführerin der SPD-Kreistagsfraktion, Karin Bechtold aus Hasselroth.