Aus Sicht des heimischen SPD-Kreisvorsitzenden Dr. André Kavai war 2012 ein ereignisreiches aber auch in Gänze ein wichtiges Jahr für den Main-Kinzig-Kreis. Der Kreis hat in Sachen Finanzpolitik, Kreisentwicklung, Altenpflege, Ausbildung und Schule sowie auf dem regionalen Arbeitsmarkt und damit in wesentlichen Politikfeldern viel bewegen können, erklärt er im Hinblick auf die vergangenen zwölf Monate.
Für die SPD im Main-Kinzig-Kreis sei es eine klare Sache, über den Atomausstieg nicht nur zu reden und politische Absichtserklärungen zu Papier zu bringen, sondern aktiv die Weichen zu stellen. Mit Blick auf die kommenden Generationen müsse das Thema verantwortungsvoll mit den Bürgerinnen und Bürgern in Angriff genommen werden. Doch leider werde auf vielen Ebenen ausschließlich vor allem darüber diskutiert, was nicht möglich sei. Im Gegensatz dazu habe der Kreis mit seiner Solarinitiative und dem örtlichen Ausbau der Windenergie über die Kreiswerke einen wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit bereits geleistet. Viele Städte und Gemeinden gehen erfreulicherweise ebenfalls den Weg mutig in die Zukunft mit.
Auch im Bereich der Entwicklung des ländlichen Raums zeige sich der Main-Kinzig-Kreis zukunftsorientiert und handlungsfähig. Wir formulieren bereits die ersten Antworten auf den demografischen Wandel, während andere noch nicht einmal die wichtigsten Fragen kennen, macht Kavai deutlich. Zwar sei der Strukturwandel nicht mehr aufzuhalten, aber mit geeigneten Strategien könnten daraus auch positive Effekte erzielt werden.
Ein wichtiger Baustein sei die Entwicklung der Infrastruktur, die der Kreis mit seiner Breitbandinitiative beispielhaft vorantreibe. Denn mit dem Anschluss an das schnelle Internet ergebe sich für zahlreiche Orte, gerade im ländlichen Raum, ein wertvoller Standortvorteil. Diese Investitionen in unsere Zukunft werden sich mehrfach bezahlt machen. Die wahre Rendite wird erst in vielen Jahren wirklich sichtbar, zeigt sich der SPD-Vorsitzende überzeugt.
Eine weitere wichtige Zukunftsinvestition sei die seit vielen Jahren erfolgreiche Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik. Die Anstrengungen des Kreises im Bereich der Qualifizierung, Ausbildung und Vermittlung seien nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern sozialpolitisch das richtige Konzept. Wir sorgen dafür, dass die Menschen mit Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt eingegliedert werden. Nichts ist wichtiger als diese Voraussetzung um ein selbstbestimmtes Leben ohne staatliche Unterstützung führen zu können, so Kavai.
Doch gerade in diesem Aufgabenfeld sieht der SPD-Chef die dringlichsten Herausforderungen der kommenden Jahre. Denn das Statistische Bundesamt habe erneut bestätigt, dass die Schere zwischen Geringverdienern und gut bezahlten Berufen in Deutschland weiter auseinandergehe. Viele Arbeitnehmer können von ihrem Gehalt allein nicht leben und beziehen zusätzlich Hilfen vom Staat. Rund 30 Prozent aller Hartz-IV-Empfänger seien sogenannte Aufstocker. Im Main-Kinzig-Kreis fällt die Bilanz zwar deutlich besser aus, aber auch hier sind über 4.000 arbeitende Menschen auf zusätzliche finanzielle Unterstützung angewiesen, weil ihre entsprechenden Löhne zu niedrig sind.
Die SPD setzt sich dafür ein, dass die Lasten wieder gleichmäßiger verteilt werden. Wir müssen uns noch mehr um die kümmern, die morgens aufstehen, hart arbeiten und sich an die gesellschaftlichen Spielregeln halten, formuliert Kavai eine zentrale Forderung. Ein Instrument bleibe die Einführung von Mindestlöhnen. Aktuell gelten in Deutschland etwa acht Millionen Arbeitnehmer als Geringverdiener mit einem Stundenlohn von unter 10,36 Euro.
Das entspricht zwei Dritteln des mittleren Lohns, der allgemein gezahlt wird. Das neue Jahr 2013 sollte in die Geschichte als das Jahr eingehen, in dem ein echter Mindestlohn in Deutschland eingeführt wird, hofft Kavai.
Die SPD wird weiter für Wohlstand, Arbeit und Erhalt einer verlässlichen sozialen Infrastruktur den vollen Einsatz zeigen. Dazu gehört vor allem das Engagement für die Altenhilfe, die Zukunftssicherung der Main-Kinzig Kliniken, weiterer Ausbau der Kinderbetreuung und das Eintreten für eine Verbesserung der kommunalen Finanzausstattung durch Bund und Land. Auch Investitionen für die Weiterentwicklung und Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur im gesamten Kreisgebiet gehören zu diesem Paket.
Die Signale für die nordmainische S-Bahn schätze ich positiver ein, als noch vor einem halben Jahr. Dieses Projekt wäre eine erhebliche Wachstumsbremse, wenn es nicht realisiert werden kann. Auch hier muss das Jahr 2013 endlich Klarheit schaffen, stellt Kavai klar. Den Kreis weiter für die Zukunft wetterfest machen, wird auch im neuen Jahr die zentrale Aufgabe sein", ist sich der SPD-Vorsitzende sicher.
Die SPD wünscht auf diesem Weg allen Bürgerinnen und Bürgern ein glückliches und vor allem gesundes Jahr 2013 und bedankt sich für das erneute Vertrauen in die Arbeit der SPD.