
Mitglieder des Arbeitskreises Soziales der SPD-Kreistagsfraktion statteten der Zentrale des Kommunalen Centers für Arbeit (KCA) in Gelnhausen einen Besuch ab und ließen sich von Michael Krumbe (Vorstand) über die Arbeit des kommunalen Jobcenters informieren. „Wir wollen unsere Klienten für unsere Maßnahmen interessieren und sie nicht in Programme hineindrängen, von denen sie nicht überzeugt sind. In mehreren auf einander abgestimmten Schritten bereiten wir die Arbeitsuchenden für das Arbeitsleben vor. Das beginnt mit Motivation, beruflicher Orientierung, praktischer Erprobung bis hin zu Qualifizierung und Ausbildung. Aber auch dann sehen wir unsere Arbeit nicht beendet, sondern leisten darüber hinaus noch Integrationsunterstützung nach der eigentlichen Maßnahme, um so den Motivationserhalt zu gewährleisten bis sich ein Bewerbungserfolg einstellt“, so Michael Krumbe. „Alle Maßnahmen werden sowohl dem Bedarf des Arbeitsmarktes, als auch dem der Klienten angepasst. Diese Herangehensweise ist effektiv und nachhaltig erfolgreich. Seit Januar 2005 ist der Main-Kinzig-Kreis ‘Optionskommune‘, das heißt der Kreis erbringt durch das KCA alle Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II) in kommunaler Eigenverantwortung. Bis zum Ende des Jahres 2012 wurden mehr als 27.600 Menschen von uns in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt, auf diesen Erfolg sind wir sehr stolz“, erklärt Michael Krumbe weiter.
Dass die Zahl der Vermittlungen stetig ansteigt obwohl die Bundesmittel, das sogenannte „Optionsbudget“, innerhalb von drei Jahren um 24 Prozent also rund 7,2 Millionen Euro gekürzt wurden, spricht für die Qualität des KCA und dessen Maßnahmen.
Das Unternehmen unterhält Geschäftsstellen an verschiedenen Standorten im Main-Kinzig-Kreis, betreibt ebenfalls ein Vermittlungsbüro in Frankfurt und beschäftigt 340 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit zwei Jahren werden eigene Nachwuchskräfte ausgebildet. Hierfür bietet das KCA zwei duale Studiengänge zum Bachelor of Arts in den Bereichen „Allgemeine Verwaltung“ sowie „Soziale Sicherung, Verwaltung und Inklusion“ an.
Hand in Hand arbeitet das Kommunale Center für Arbeit mit der kreiseigenen Gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeit Qualifizierung und Ausbildung (AQA) in Gründau. Während die AQA für die Organisation und Durchführung von Qualifizierungs- und Ausbildungsmaßnahmen zuständig ist, werden im KCA Leistungssachbearbeitung, Fallmanagement und Arbeitsvermittlung durchgeführt. „Wir bieten ’alles aus einer Hand‘ und können so durch enge Abstimmung und Verzahnung der Kompetenzen unseren Wettbewerbsvorteil nutzen“, erklärt Michael Krumbe den Sozialpolitikern zum Abschluss ihres Besuchs.