Keine große Überraschung sind die jüngsten Äußerungen der Kreisopposition in der aktuellen Diskussion um den möglichen Weggang des Ersten Kreisbeigeordneten Dr. André Kavai für den Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion, Klaus Schejna. „Wie üblich wird auch hier wieder reflexartig mit Schmutz geworfen. In die Entscheidung über eine mögliche berufliche Neuorientierung ein Zerwürfnis zwischen Landrat und Erstem Beigeordneten oder gar den Verfall der Koalition hineininterpretieren zu wollen zeigt mir, dass CDU und FDP nicht an inhaltlicher Arbeit interessiert und unfähig sind, eine qualitativ hochwertige Oppositionsrolle wahrzunehmen. Das ist ein ganz schlechter Stil mit dem einzigen Ziel Personen zu beschädigen“, meint Klaus Schejna.
Jürgen Heim, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Kreistag, fragt sich, woher die Opposition ihre Weisheiten haben wolle. „Ich kann nur von konstruktiver Arbeit und einem menschlich hervorragenden Umgang innerhalb der Koalition berichten. Von Hin und Her in der Debatte, als was die FDP es immer wieder versucht darzustellen, kann keine Rede sein. Offensichtlich vermag Herr Noll sich ein solch gutes Arbeitsklima gar nicht vorzustellen, wenn er Behauptungen aufstellt, die völlig aus der Luft gegriffen sind“.
Die Koalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Freien Wählern sieht sich gut aufgestellt. „Wir übernehmen Verantwortung für den Kreis und stellen uns gemeinsam auch schwierigen Aufgaben“, erklärt der Vorsitzende der Grünen im Kreistag, Reiner Bousonville. „Dass die Opposition das nur schwer verkraftet und keine Gelegenheit auslassen möchte ein anderes Bild zu zeichnen, entspricht wohl schlicht ihrer Rolle. Mit der durchaus legitimen möglichen beruflichen Neuorientierung einer Person der Kreisspitze den Verfall der Kreiskoalition verknüpfen zu wollen ist allerdings völlig an den Haaren herbeigezogen. Die Koalition ist stark genug eine solche Veränderung mit Bravour zu meistern.“