„Bruchköbel braucht eine Regierung, Bruchköbel braucht Führung, Bruchköbel braucht Dirk Vogel

Er bringe als leitender Angestellter in der Kreisverwaltung die notwendige praktische Erfahrung mit und kombiniere diese mit einer breiten Ausbildung sowie amtspezifischen Qualifikation. Damit sei er der Richtige, um die Stadt nach vorn zu bringen. Mit seiner Nominierung sei der Anspruch beider Gruppierungen verbunden, in Bruchköbel die politische Wende einzuleiten: „Wir wollen mit Dirk Vogel als Bürgermeister ab nächstes Jahr regieren“, so übereinstimmend Norbert Viehmann, Christine Empter, Joachim Rechholz und Alexander Rabold. Die Zusammenarbeit von SPD und BBB sei von einem großen Maß an Vertrauen geprägt, trotz der normalen Unterschiede zweier politischen Gruppen. Beide Partner erwarten einen spannenden Wahlkampf, der einzig und allein um die Frage gehe, wer diese Stadt besser in die Zukunft führen könne.

Der Kandidat selbst stellte seine Webseite unter www.vogel2026.de vor und setzte mit dem ersten von vier Diskussionspapieren den ersten Akzent: „Wir können von einer blockierten zu einer regierten Stadt werden“, ist sich Vogel sicher. Hierzu bedarf es einer Koalition, die im Parlament eine Mehrheit hat. Hier habe Maibach keinerlei Erfolge vorzuweisen: „Er hat sich schlicht und ergreifend nicht darum gekümmert, eine neue Koalition zu bilden“. Erstaunt sei er über Maibachs Interview im Hanauer Anzeiger vom vergangenen Samstag. Darin erklärte Maibach plötzlich, dass er „nach der Wahl auf alle Fraktion zugehen“ wolle, „wir können nicht nochmal sechs Jahre so weitermachen“. Noch am 21. Februar 2012, also etwas mehr als vor einem Jahr, hat Maibach in der Frankfurter Rundschau erklärt, man habe die Situation, ohne Mehrheit regieren zu müssen, bereits drei Jahre gemeistert, entsprechend verspüre er keinen Druck. Den Meinungswandel Maibachs führt Vogel darauf zurück, dass er diesen offenkundigen Punkt mehrfach kritisch öffentlich ansprach: „Es reicht aber nicht, dass wir einen Bürgermeister haben, der reagiert, wir brauchen einen, der agiert“.

Dementsprechend nehme er für sich in Anspruch, eigene Vorschläge bei drängenden Problemen zu unterbreiten und hierfür Mehrheiten in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu suchen. Außerdem täte es der Stadt gut, wenn mehr Medien über Bruchköbeler Politik berichten und kommentieren würden, damit sich Wähler eine fundierte Meinung bilden können. Hierzu bedürfe es einer überparteilichen Initiative aus dem Präsidium oder dem Magistrat, um mit Journalisten und Verlagsvertretern ins Gespräch zu kommen, um dieses Ziel gemeinsam zu verwirklichen. Des Weiteren plädierte er für ein starkes Parlament. Die unkoordinierte und bisher ergebnisarme Bürgerbeteiligung, so wie sie in Bruchköbel praktiziert wurde, sieht er kritisch: „Solche Instrumente müssen gezielter eingesetzt werden, ansonsten produziert man nur Enttäuschungen auf allen Seiten“. Dieser Auffassung schlossen sich auch die Vertreter von SPD und BBB an und plädierten dafür, dass die hinter verschlossenen Türen tagende fraktionelle Arbeitsgruppe fortan wieder dahin zu bringen sei, wo sie auch hingehöre, in die öffentlichen Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung und in die dafür zuständigen Ausschüsse.