Fluglärm – SPD-Kreistagsfraktion unterstützt IG Fluglärm und Landrat Erich Pipa

Zum 66. Mal fand im Terminal 1 des Frankfurter Flughafens vergangene Woche eine Montagsdemo statt. Mit dabei waren auch wieder Demonstrantinnen und Demonstranten aus dem Main-Kinzig-Kreis. Seit über einem Jahr nun kämpfen lärmgeplagte Menschen darum, dass endlich Maßnahmen getroffen werden, die die Lärmbelastung durch Flugbewegungen rund um den Rhein-Main-Flughafen reduzieren.

Dass dies durchaus möglich ist, beweist ein vom Main-Kinzig-Kreis in Auftrag gegebenes und längst vorliegendes Expertengutachten, das besagt, dass lärmmindernde Anflugverfahren auch in Frankfurt durchführbar sind. „Die Deutsche Flugsicherung allerdings weigert sich nach wie vor, diese Verfahren anzuwenden. Dabei könnte damit erreicht werden, dass sowohl die Menschen und ihr berechtigtes Bedürfnis nach mehr Ruhe als auch die wirtschaftlichen Interessen des Flughafenbetreibers berücksichtigt werden. Beides ist möglich“, meint Klaus Schejna, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion und Bürgermeister der Gemeinde Rodenbach. Schejna setzt sich selbst bereits seit über 10 Jahren an der Seite des Kreises und der IG Fluglärm für eine Reduzierung des Fluglärms ein.

Klaus Schejna dankt der Interessengemeinschaft Fluglärm Hanau-Kinzigtal (IGF) und ihrem Vorsitzenden Eric Ludwig ausdrücklich für ihr andauerndes und vehementes Engagement für die Menschen im Kreis. „Wir stehen voll und ganz hinter der IGF und hinter Landrat Erich Pipa. Mit Spannung und Hoffnung sehen wir dem 24. September mit der Entscheidung des Verwaltungsgerichts in Kassel entgegen. Unsere Forderungen sind klar und decken sich mit denen der sogenannten Rodenbacher Erklärung der IGF:

•Einhaltung des Nachtflugverbotes in der Zeit von 23.00 Uhr bis 5.00 Uhr und eine klar begrenzte Anzahl an Flugbewegungen in den Nachtrandstunden (22.00 Uhr bis 23.00 Uhr sowie 5.00 Uhr bis 6.00 Uhr).

•Rücknahme der Absenkung der Flughöhen im Luftraum C auf den Stand vor März 2011

•Verbindliche Einführung von lärmmindernden Anflugverfahren (beispielsweise CDA) auch im Tagesbetrieb

•Überprüfung der neuen Flugrouten. Die durch die Flugrouten vorgegebene Lärmverteilung braucht einen breiten Konsens.

Wir werden nicht eher Ruhe geben, bis über den Dächern im Kreisgebiet endlich wieder mehr Ruhe eingekehrt ist“, versichert Klaus Schejna abschließend.