
Die AG-60 Plus ist eine der aktivsten Gruppen innerhalb der SPD. Ihre Mitglieder bringen sich immer wieder inhaltlich ein und geben der SPD damit immer wieder neue Impulse, freuen sich Degen und Müller über den jüngsten Gesprächswechsel. So haben die SPD Senioren nochmals im Kreise der SPD Spitze auf die Brisanz bei dem Thema Altersarmut hingewiesen und hier eine klare Position der SPD eingefordert.
Altersarmut ist leider immer noch in erster Linie weiblich. Und in der Zukunft wird dies ein noch größerer Ballast, da die Erwerbsbiographien häufiger unterbrochen werden und vor allem geringfügige Beschäftigung nicht zum Aufbau von notwendigen Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung ausreicht, bestätigt auch Kavai, der zugleich als Sozialdezernent die Problematik aus eigener Erfahrung kennt. Daher müsse auch der Arbeitsmarkt wieder in Ordnung gebracht werden. Leiharbeit und geringfügige Beschäftigung in ganzen Branchen dürften nicht zum Geschäftsmodell werden sondern sollen zurückgedrängt werden, denn wer nicht ordentlich verdient, wer keinen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz hat, wird auch eine geringe Rente erhalten und damit ist die Altersarmut vorprogrammiert, so Rosi Wenzel und Walter Lorz für die SPD-Senioren.
Auch Bettina Müller und Christoph Degen sprechen sich dafür aus, dass man die sozialversicherungsfremden Leistungen aus dem Steuertopf zahlen muss und mittelfristig auch erreicht werden muss, dass alle Arbeitnehmer in die Rentenkasse und in die gesetzliche Krankenversicherung einzahlen. Bisher gibt es kein besseres System als Generation für Generation und Menschen für Menschen, zeigen sich die SPD Senioren überzeugt.