
Bei einem Besuch des Bahnhofes Maintal-West erneuerten Sebastian Maier und Thorsten Schäfer-Gümbel die Forderung nach einem unverzüglichen Ausbau der Nordmainischen S-Bahn. Sebastian Maier sagte: Für die Entwicklung der Region und eine bessere Anbindung an Frankfurt ist die Nordmainische S-Bahn unverzichtbar. Es ist skandalös, dass die amtierende Landesregierung in dem Bau der S-Bahnstrecke keine Priorität sieht. Damit verrate sie die Interessen der Region.
Im Anschluss stellte sich Thorsten Schäfer-Gümbel den Fragen von Bürgerinnen und Bürgern auf dem Hanauer Rathausplatz.
Am Abend besuchte er eine Veranstaltung der SPD Bruchköbel auf dem Freien Platz.
In einer halbstündigen Rede vor gut 150 Zuschauern warb er dabei für den Regierungswechsel. Er kündigte an, dass eine von ihm geführte rot-grüne Landesregierung die verkürzte Mittelstufenreform G8 zurücknehmen und die finanzielle Ausstattung der Kommunen mithilfe des kommunalen Finanzausgleichs verbessern werde.
Thorsten Schäfer-Gümbel betonte, dass die amtierende schwarz-gelbe Landesregierung die kommunalfeindlichste Regierung aller Zeiten in Hessen sei. Zudem würde der Ausbau des ÖPNVs stocken und notwendige Investitionen in den Erhalt der Infrastruktur würden verzögert.
Christoph Degen, der örtliche Landtagskandidat und von Beruf Sonderschulpädagoge, betonte, dass die SPD Landesmittel zur Schaffung von Ganztagsschulen bereitstellen werde und insgesamt die Bildungsinfrastruktur erheblich verbessern werde. Christoph Degen stellte heraus, dass die SPD in der kommenden Legislaturperiode pro Jahr 100 Grundschulen in echte gebundene Ganztagsschulen umwandeln werde. Dies sei ein notwendiger Schritt zur Schaffung von Chancengerechtigkeit im hessischen Bildungssystem, machte Degen deutlich.
Thorsten Schäfer-Gümbel warb zudem um Unterschriften für eine Kampagne die für mehr Steuerehrlichkeit und ein konsequentes Vorgehen gegen Steuerbetrug steht. In diesem Zug kündigte Schäfer-Gümbel an, dass er als Ministerpräsident 250 neue Steuerfahnder einstellen und den Ankauf von Steuer-CDs auch in Hessen praktizieren werde.
Mit der Kampagne soll der Unmut der Bevölkerung über das zaghafte Vorgehen der bisherigen Landesregierung und namentlich des aktuellen Ministerpräsidenten Volker Bouffier gegen eine strukturelle Steuerhinterziehung zum Ausdruck gebracht werden. Die Kampagne soll zeigen, dass Steuerbetrug kein Kavalierdelikt ist und gesellschaftlich nicht länger toleriert wird. Thorsten Schäfer-Gümbel macht klar: Das Geld, das durch die Steuerhinterziehung dem Fiskus entgeht, wird dringend für die Investition in Bildung, das Sozialwesen und den Schuldenabbau benötigt.
Die anwesenden Zuhörer teilten mit dem Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten die Kritik an dem zaghaften Vorgehen der Landesregierung gegen den Steuerbetrug und unterschreiben größtenteils in den von der hessischen SPD herausgegebenen Unterschriftslisten, mit denen die Forderung nach einem konsequenten Vorgehen gegen Steuerbetrug manifestiert werden soll.