Schejna über Reul und Tauber: „Die Platte der CDU hat einen Sprung“

„Die Platte der CDU hat einen Sprung“, kommentieren der Parteivorsitzende Dr. André Kavai und der Fraktionsvorsitzende Klaus Schejna gemeinsam die Äußerungen der CDU zum Personalvorschlag der Ersten Kreisbeigeordneten. Es sei schon bezeichnend für die Einfallslosigkeit der Christdemokraten, wenn sie in der halben Pressemitteilung zur Nominierung von Susanne Simmler die Vorgeschichte zur Bestellung als Breitband-Geschäftsführerin wieder aufwärmen. „Das war damals schlechter Stil und das ist heute immer noch schlechter Stil“, kritisiert Schejna. Die CDU offenbare nach außen ein Bild der Zerrissenheit. „Michael Reul betont in einer ersten Stellungnahme, man solle Susanne Simmler einige Zeit arbeiten lassen und dann ihre Arbeit kritisieren“, erinnert Schejna. Dies habe sich aus Sicht der SPD vernünftig angehört und entspreche den normalen politischen Gepflogenheiten. „Aber dann hat Peter Tauber wieder einmal seinen Fraktionsvorsitzenden und Landtagskandidaten zurückgepfiffen, die moderaten Äußerungen einkassiert und nur eine Woche später eine andere Sprachrichtung vorgegeben“, vermutet Schejna.

 

Im Übrigen sei der Versuch der CDU, einen Keil in die SPD zu treiben, indem sie Pipa und Simmler kritisiere und Dr. Kavai lobe, einfach zu durchschauen und führe nicht zum von den Christdemokraten gewünschten Effekt. „Wir haben Susanne Simmler in der vergangenen Woche mit den Stimmen der Kreistagsfraktion und des Unterbezirksvorstandes unseren Mitgliedern einstimmig vorgeschlagen“, resümiert der Parteivorsitzende Dr. André Kavai die Ereignisse. Damit habe man ein eindeutiges Signal an die Parteibasis gesandt. Jetzt werden bei einer Mitgliederversammlung im Oktober die Mitglieder zu entscheiden haben. Anders als die CDU gerne darstellen wolle, werde der Vorschlag über alle Kreisteile und aus allen Gruppierungen der SPD hinweg breit unterstützt.

 

„Als Bürgermeister und Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag freue ich mich auf die weiterhin hervorragende Zusammenarbeit mit Susanne Simmler und kann ihr deshalb bereits jetzt die Unterstützung der SPD-Bürgermeister zusagen“ so Schejna. Gerade für und mit den Bürgermeistern habe Simmler in den letzten Jahren mit unterschiedlichen Themen immer wieder gut zusammengearbeitet. Dies sei neben dem Breitbandausbau vor allen Dingen in Fragen der Wirtschaftspolitik und im kulturellen wie auch sportlichen Bereich der Fall gewesen. Der Ansatz, Susanne Simmler zu unterstellen, sie könne „nur Breitband“, sei schlichtweg lächerlich.