Die Kreiskoalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Freien Wählern fordert mit ihrem Antrag zum Kreistag am 13. September eine umgehende Wiederanhebung der Endanflüge des „Luftraums C“ über dem Main-Kinzig-Kreis um mindestens 1.000 Fuß.
Jüngsten Pressemeldungen war zu entnehmen, dass Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) eine Wiederanhebung der Untergrenze des Luftraumes der sogenannten Kategorie „C“ aufgrund der durch die Inbetriebnahme der Nordwestbahn geänderten, aktuellen An- und Abflugverfahren abgelehnt hat.
„Dies werden wir nicht hinnehmen und fordern mit unserem Antrag den Bundesverkehrsminister, das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung und die Deutsche Flugsicherung mit allem Nachdruck auf, die Endanflüge über dem Main-Kinzig-Kreis um mindestens 1.000 Fuß wieder anzuheben. Der gesamte Luftraum „C“ soll in den Stand vor dem 10.3.2011 versetzt werden“, betonen die Fraktionsvorsitzenden der Kreiskoalition Klaus Schejna (SPD), Reiner Bousonville (Grüne) sowie Jürgen Heim (Freie Wähler).
Die von vermeidbarem Fluglärm geplagten Menschen im Kreis protestierten zu Recht weiter und könnten auf die vollste Unterstützung der Koalitionsfraktionen bauen. Dass eine Verringerung des Fluglärms durchaus möglich ist, zeige das vom Kreis in Auftrag gegebene und bereits lange Zeit vorliegende Fachgutachten. „Wir lassen uns nicht länger hinhalten und von den Verantwortlichen ignorieren. Die Menschen hier im Kreis haben ein Recht auf Schutz vor vermeidbarem Fluglärm und wir werden sie dabei unterstützen“, erklären Schejna, Bousonville und Heim und rufen den Kreistag des Main-Kinzig-Kreis auf, sein Bekenntnis zum 10-Punkte-Programm der Frankfurter Fluglärmkommission am 13. September nochmals zu bekräftigen.
Über die Klage des Main-Kinzig-Kreises gegen die Absenkung der Flughöhen wird der Verwaltungsgerichtshof in Kassel am 24. September 2013 entscheiden.