Verträge sind unterzeichnet – E.ON Mitte auf dem Weg zurück in kommunale Hände

Mit großer Mehrheit über Parteigrenzen hinweg haben die Parlamentarier im Main-Kinzig-Kreis in der Sitzung des Kreistages am 6. Dezember dem Rückkauf der Anteile der E.ON Mitte AG zugestimmt. Dieser Entscheidung ging ein Prozess von rund eineinhalb Jahren voraus. „Alle Fraktionen waren von Beginn an in den Ablauf eingebunden und hatten Einblick in die komplexen Unterlagen, um diese zukunftsweisende und gute Entscheidung treffen zu können“, berichtet Klaus Schejna, Vorsitzender der Sozialdemokraten im Kreisparlament. Schejna bedankt sich in diesem Zusammenhang bei Landrat und Finanzdezernent Erich Pipa, der sicherstellte, dass das Verfahren in mehreren Ausschusssitzungen transparent dargelegt wurde. Bereits seit vielen Jahren sei das Thema, die Netze in die Hände der Kommunen zu geben, aktuell. Durch diesen Schritt werde es den Kommunen möglich, mehr Einfluss zu nehmen und die Energiewende voranzubringen.

 

Nur vier Tage später, am 10. Dezember, haben Vertreter der 12 Landkreise, darunter der Main-Kinzig-Kreis, sowie der Stadt Göttingen in Kassel die Verträge unterzeichnet, um den regionalen Strom- und Gasversorger E.ON Mitte zu übernehmen. Was nun folge müsse, seien die kommunalaufsichtsrechtlichen Genehmigungen, so dass voraussichtlich in der nächsten Woche die restlichen notwendigen Verträge unterschrieben werden könnten. Damit wäre die Transaktion endgültig unter Dach und Fach. Das künftige Unternehmen soll EAM heißen – Energie aus der Mitte.