Positive Halbzeitbilanz der Kreiskoalition

Zufrieden mit dem bisher Geleisteten und stolz auf ihre Halbzeitbilanz zeigen sich die Koalitionsfraktionen im Main-Kinzig-Kreis. Nach Ablösung der 18 Jahre andauernden Großen Koalition habe die neue Koalition aus SPD, Grünen und Freien Wählern im Main-Kinzig-Kreis in nur kurzer Zeit vieles bewegt und noch sehr viel vor. Nach der Hälfte der Wahlzeit seien die zentralen Themen ihrer Vereinbarungen eingeleitet oder bereits umgesetzt, erklären die Fraktionschefs von SPD, Grünen und FW. Dazu gehörten die langfristige Konsolidierung des Haushaltes, die Verwirklichung der Energiewende vor Ort, eine intelligente und Ressourcen schonende Mobilität, die Verzahnung von Ökologie und Ökonomie, eine gerechte Verteilung von Bildungschancen und die Bewältigung des demografischen Wandels im Main-Kinzig-Kreis.

 

„Wir haben nach der Hälfte der Wahlzeit die meisten formulierten Ziele aus dem Koalitionsvertrag bereits umgesetzt“, so das Fazit der Fraktionsvorsitzenden Klaus Schejna (SPD), Reiner Bousonville (Grüne) und Jürgen Heim (FW). Mindestens so wichtig für den Erfolg der Kreiskoalition wie die inhaltlichen Gemeinsamkeiten seien dabei die gute Arbeitsatmosphäre und das harmonisches Miteinander im Team gewesen.

 

Bei den Kreisfinanzen sei es trotz schwierigster Rahmenbedingungen durch Kürzungen von Land und Bund gelungen, die Auflagen des Kommunalen Schutzschirms einzuhalten, teilweise sogar zu unterschreiten und dennoch die erforderlichen Zukunftsinvestitionen in die Infrastruktur des Kreises zu finanzieren. Mit ebensolchem Nachdruck sei die Koalition den Ausbau der Breitbandversorgung im Main-Kinzig-Kreis angegangen. Ziel des Ausbaus sei eine flächendeckende Versorgung aller 29 Städte und Gemeinden im Kreis mit schnellem Internet. Der Ausbau liege im Zeitplan und werde bis 2015 abgeschlossen sein. Mit dem Ausbau der Breitbandversorgung im gesamten Kreisgebiet werde ein wichtiger Baustein geschaffen, um den Wirtschaftsstandort Main-Kinzig-Kreis noch attraktiver zu gestalten, sind die Koalitionäre überzeugt.

 

Mit einem gewissen Stolz verweisen die Koalitionäre darauf, dass der Kreis trotz angespannter Haushaltslage jährlich 20 Millionen Euro für Bau- und Sanierungsmaßnahmen an den Schulen investiere. Wichtige Fortschritte für die Weiterentwicklung der Schullandschaft im Main-Kinzig-Kreis zeigt die Koalition auch beim Ausbau der Ganztagsangebote auf. Mit den Schulentwicklungsplänen für die drei Teilbereiche allgemeinbildende Schulen, berufsbildende Schulen und Integration für gemeinsamen Unterricht von behinderten und nicht-behinderten Kindern seien die Voraussetzungen geschaffen, die Schulstandorte in der Fläche langfristig zu sichern.

 

Auch im Bereich Verkehr verweist die Koalition auf vielfältige Aktivitäten und Erfolge. Nach Eröffnung einer weiteren Landebahn am Frankfurter Flughafen bilde der Schutz vor Fluglärm ein vordringliches Anliegen der Koalition. „Wir werden nicht müde, uns für die Einhaltung des Nachtflugverbotes, die Anhebung der Flughöhen und den Einsatz lärmarmer Anflugverfahren einzusetzen. Mit Beharrlichkeit im Umgang mit der Deutschen Flugsicherung setzen wir uns für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Fluglärm ein“, so die Fraktionschefs. Mit der Verabschiedung des Nahverkehrsplanes bis zum Jahr 2018 sei es gelungen, das Angebot im öffentlichen Personennahverkehr gerade im ländlichen Raum zu verbessern. Strecken, deren geringe Auslastung einen Erhalt nicht möglich machte, wurden durch Anrufsammeltaxis ersetzt, die den Menschen vor Ort eine gewisse verkehrliche Flexibilität garantieren.

 

Ebenso hartnäckig leiste die Koalition „Überzeugungsarbeit“ auf übergeordneten Ebenen, den Bau der Nordmainischen S-Bahn und den Ausbau der Kinzigtalbahn auf der Bahnstrecke Hanau – Würzburg/Fulda – Erfurt zu realisieren. Auf Erfolge verwiesen die Koalitionäre bei der Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs in Gelnhausen/Linsengericht mit einem voraussichtlichen Ende im kommenden Jahr und der Attraktivierung des Verkehrs auf der Niddertalbahn.

 

Auch bei ihrem erklärten Ziel, den Ausbau der Energiegewinnung aus regenerativen Ressourcen voranzubringen, sieht sich die Koalition auf einem guten Weg. Mit der Potenzialanalyse „ERNEUERBAR KOMM!“ sei der Weg geebnet, das Potenzial der erneuerbaren Energien in den Kommunen des Kreises zu erschließen.

 

Auf einem positiven Weg sehen sich die Koalitionäre auch beim Erhalt und Ausbau der sozialen Infrastruktur. Trotz der drastischen Einschnitte, die die Kürzungen des Landes in das soziale Netz gerissen hätten, bringe der Main-Kinzig-Kreis all seine Kraft auf, um beispielsweise das erfolgreiche Projekt der Schulsozialarbeit sowie den Ausbau der U3- Betreuung fortsetzen und die medizinische Versorgung und Pflege von alten und kranken Menschen im gesamten Kreisgebiet aufrecht erhalten zu können. Mit den Investitionen in die Klinken des Kreises im Rahmen des Doppelhaushaltes für die Jahre 2014 und 2015 werde es gelingen, die Klinken in kommunaler Verantwortung zu halten.

 

Mit der Einführung eines Demografie-Beauftragten in Person von Carsten Kauck zu Beginn der Wahlzeit sei es zudem gelungen, die Herausforderungen des demografischen Wandels als Querschnittsaufgabe im Main-Kinzig-Kreis zu etablieren.

 

Die Koalitionäre blicken zuversichtlich in die Zukunft. „Die Arbeit innerhalb der Koalition ist vertrauensvoll und zielgerichtet. Das Zusammenspiel mit Landrat und Dezernenten ist fruchtbar und wir freuen uns, diese gute Zusammenarbeit auch mit der neu gewählten Ersten Kreisbeigeordneten, Susanne Simmler, nach ihrer Amtseinführung im April des kommenden Jahres fortzusetzen. Den geänderten Konstellationen in Bund und Land sehen wir gelassen entgegen. Für uns stehen der Main-Kinzig-Kreis und seine Menschen im Vordergrund. Für sie treten wir ein und werden dies weiterhin tun – gleich welcher Farbe im Bund oder im Land. In diesem Sinne wünschen wir allen Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2014“, so Schejna, Bousonville und Heim abschließend.