
Oberstudienrat Günter Fischer, Vorsitzender des VUS e.V., stellt den Arbeitskreismitgliedern der SPD-Kreistagsfraktion die Arbeit des Vereins vor: „Unser gemeinnütziger Verein hat das Ziel, Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Schulen zu unterstützen, die in soziale Notlagen geraten sind. Wir arbeiten seit unserer Gründung im Jahr 1991 eng mit dem Beratungs-Team der Schule zusammen. Diese enge Kopplung von Beratungsarbeit einerseits und finanzieller Unterstützung andererseits gehört zu den Besonderheiten des gesamtschulischen Beratungskonzeptes und ist einzigartig in Hessen.“
An konkreten Beispielen aus der Vergangenheit erfahren die SPD-Bildungs- und Sozialpolitiker, wie sich die Unterstützung in der Praxis darstellt. „Nehmen wir den Fall einer Schülerin. Sie befindet sich noch mitten in der schulischen Ausbildung, aber ein Zusammenleben im elterlichen Umfeld ist nicht länger möglich. Sie wendet sich ans Beratungs-Team der Schule und schnell wird klar, dass Hürden zu nehmen sind, mit denen ein junger Mensch oft völlig überfordert ist. Genau hier setzt unsere Arbeit an. Wir begleiten bei notwendigen Amtsbesuchen und setzen berechtigen Anspruch auf Hilfsleistungen durch. Wir stellen Überbrückungsgeld in Form von langfristigen, zinslosen Darlehen zur Verfügung so lange, bis die staatliche Unterstützung gezahlt wird oder die jungen Menschen finanziell auf eigenen Beinen stehen können. Ganz konkret haben wir auch schon Wohnungen angemietet und diese an hilfsbedürftige Schülerinnen oder Schüler weiter vermietet“, erklärt Vorstandsmitglied Susanne Link.
„Unser Verein besteht zurzeit aus ca. 70 Mitgliedern, darunter ehemalige Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrer der Schule. Gelder generieren wir ausschließlich über Mitgliedsbeiträge, Spenden und natürlich über die Rückzahlung zur Verfügung gestellter Darlehen. Damit lassen sich keine großen Sprünge machen, aber bisher war es uns immer möglich, die benötigte Unterstützung auch leisten zu können. Wir würden uns freuen, wenn eine breitere Öffentlichkeit von unserer Arbeit erfahren und uns unterstützen würde“, berichtet Kristin Lindenberger, die die Finanzen des Vereins verwaltet.
„Wir sind überzeugt von der Arbeit und der konkreten Hilfe, die Sie und Ihre Mitglieder zur Unterstützung in Not geratener junger Menschen leisten. Wir werden weiter für Ihren Verein werben und unseren Teil dazu beitragen, dass Ihr Engagement einer größeren Öffentlichkeit bekannt wird“, versichern die beiden SPD-Kreispolitikerinnen und Ausschussvorsitzenden Jutta Straub (Soziales) und Uta Böckel (Bildung) abschließend.