Schnelles Internet im MKK läuft bundesweiter digitaler Agenda in großen Schritten davon

Während in dieser Woche die sogenannte „Digitale Agenda“ der Bundesregierung vorgestellt wurde, die ankündigt, bis zum Jahr 2018 alle Haushalte im Bundesgebiet mit schnellem Internet auszustatten, werden die Menschen im Main-Kinzig-Kreis bereits drei Jahre früher mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde auf der schnellen Datenautobahn surfen können.

 

„Wir haben die Sache bereits im Jahr 2012 selbst in die Hand genommen und die dazu notwendigen finanziellen Mittel auch. Kein großes Telekommunikationsunternehmen hatte Interesse, in den Netzausbau des Flächenkreises mit seinen 29 Städten und Gemeinden zu investieren. Landrat Erich Pipa erklärte den Breitbandausbau im Kreisgebiet zur Chefsache. Seit der Gründung der Breitband GmbH im Jahr 2012 sind bereits 400 der insgesamt notwendigen 650 km Glasfaserkabel verlegt und inzwischen gehen mehr als 9.000 Kunden – sowohl private Haushalte als auch Unternehmen – über das kreiseigene Netz ins Internet. Wir sind damit sowohl im Zeit- als auch im Wirtschaftsplan wesentlich weiter, als ursprünglich kalkuliert“, erklären die Fraktionsvorsitzenden der Kreiskoalition Klaus Schejna (SPD), Reiner Bousonville (Bündnis 90/Die Grünen) und Jürgen Heim (Freie Wähler).

 

„Im heutigen Zeitalter gehört für uns eine gute digitale Infrastruktur genauso mit zur Daseinsvorsorge wie eine Versorgung beispielsweise mit Strom oder Wasser. Wir sehen den flächendeckenden Breitbandausbau als Bürgernetz. Die Breitbandversorgung im gesamten Kreisgebiet ist unerlässlich, um den Wirtschaftsstandort Main-Kinzig-Kreis weiterhin attraktiv ausgestalten zu können. Die Ansiedlung neuer Unternehmen und die dadurch bereits geschaffenen mehr als 270 neuen Arbeitsplätze sprechen für sich“, machen Schejna, Bousonville und Heim deutlich.

 

Mit der Digitalen Agenda mache die Bundesregierung einen Schritt in die richtige Richtung. Dennoch habe der Main-Kinzig-Kreis schneller und vorausschauend gehandelt. „Wir hatten den Mut und der Kreistag hat die richtigen Weichen frühzeitig gestellt. Anders als rein wirtschaftlich orientierte Netzanbieter haben wir Kosten und Nutzen nicht gegeneinander ausgespielt, sondern die Zukunftsfähigkeit unseres Landkreises in den Fokus gestellt. Jetzt sehen wir uns in unserem Handeln nachträglich durch die Bundesregierung bestätigt. Auch die jüngste Erklärung von IHK-Geschäftsführer Dr. Gunther Quidde, der dem Main-Kinzig-Kreis im Hinblick auf seine Aktivitäten zum Breitbandausbau bescheinigt, ein besonders guter Wirtschaftsstandort zu sein, zeugt davon, dass der Breitbandausbau optimal läuft“, bekräftigen die drei Fraktionschefs abschließend.