Die AsF der SPD Main-Kinzig besucht Frankfurter Synagoge

Thoraschrank in der Synagoge

Das mit altägyptischen Ornamenten gestaltete Gebäude bietet über 7.000 Menschen einen Ort ihres Glaubens. Eine Führung der VHS-Frankfurt gab interessante Einblicke in die jüdische Religion. Im orthodoxen Judentum gestaltet man seinen Glauben gemäß der 613 Regeln der Thora, den fünf Büchern Moses. Bereits daran ist zu erkennen, dass wie in den beiden anderen monotheistischen Religionen (Christentum und Islam) das Alte Testament zu finden ist.

Bemerkenswertes erfuhren die Teilnehmer zum Thema Geschlechterrollen. In der orthodoxen Tradition sind sie traditioneller geprägt, wie an den unterschiedlichen Sitzplätzen in der Synagoge für Männer und Frauen zu erkennen ist. In der liberalen Tradition hingegen gibt es sogar Rabbinerinnen.

Neben vielen weiteren Informationen über die Thora und das liturgische Jahr wurde noch der Geschichte des Frankfurter Judentums gedacht. Nach 1945 lebten etwa 100 Juden in Frankfurt. Während vor dem 2. Weltkrieg mehrere tausende jüdische Mitbürger das kulturelle Stadtbild prägten.

„Klar ist, dass man viel mehr voneinander wissen muss, um das Verbindende in den Religionen heraus zu stellen. Der Besuch der Synagoge ist unbedingt empfehlenswert. Am Thema Toleranz und religiöse Aufklärung wird die ASF mit derartigen Veranstaltungen künftig weiter arbeiten", so Anita Losch abschließend.