Nach dem Besuch einer Delegation des Main-Kinzig-Kreises im Bezirk Pustomyty in der Westukraine Ende Februar setzen sich die Koalitionsfraktionen SPD, Grüne und Freie Wähler für humanitäre Hilfen des Kreises für die befreundete Region ein. Die Fraktionsvorsitzenden Klaus Schejna (SPD), Reiner Bousonville (Grüne) und Jürgen Heim (Freie Wähler) wollen ein Zeichen setzen, dass der Main-Kinzig-Kreis Freunde in schwieriger Zeit nicht im Stich lasse.
„Die humanitäre Lage in der Ukraine ist beklemmend. Auch dort, wo keine Kämpfe stattfinden, ist das Leben der Menschen teilweise erheblich beeinträchtigt. Wir wollen den Menschen in der befreundeten Region Pustomyty ein deutliches Signal senden, dass sie uns nicht gleichgültig sind“, erläutern die Fraktionsspitzen von SPD, GRÜNEN und Freien Wählern.
Die Kreiskoalition bekräftigt damit die Zusage des Kreisbeigeordneten Matthias Zach, der in Vertretung des Landrats Erich die Delegation anführte, dass aus der Freundschaft zu dem ukrainischen Bezirk Pustomyty eine Verpflichtung zu humanitärer Hilfe entstehe. Konkret will die Kreiskoalition Hilfen für ein Krankenhaus vor Ort organisieren, das die Delegation bei ihrer Reise besuchte. Die Besucherinnen und Besucher aus dem Main-Kinzig-Kreis bemerkten eine hohe Leistungsbereitschaft der Ärzte und des Pflegepersonal vor Ort, aber auch einen Mangel an modernem medizinischen Gerät und moderner Ausrüstung.
Entsprechende Anfragen an Einrichtungen und Institutionen im Main-Kinzig-Kreis für das benötigte medizinische Gerät seien bereits gestellt, teilen die Fraktionschefs von SPD, GRÜNEN und Freien Wählern mit. Schejna, Bousonville und Heim sind zuversichtlich, dass es mit der Unterstützung vieler Akteure im Main-Kinzig-Kreis gelingen werde, die medizinische Versorgung der Menschen in der befreundeten Region verbessern zu können.