Ehrung von Eugen Kaiser – Vizelandrätin und Oberbürgermeister ehren Eugen Kaiser mit einem Gedenkkranz

Eugen Kaiser war Vorsitzender der SPD zu Groß-Frankfurt am Main und Landrat des damals noch preußischen Landkreises Hanau. „Er war ein aufrechter Genosse, der 1933 von seinem Amt beurlaubt, in Ruhestand geschickt und bei der „Aktion Gitter“ ins KZ Dachau verschleppt wurde, wo er auch verstarb“, so die stellvertretende Vorsitzende der SPD Main-Kinzig Susanne Simmler. Sein Tod sei ein mahnendes Andenken, solche Verhältnisse nicht mehr aufkommen zu lassen. „Wir gedenken seiner in Solidarität und tiefem Mitgefühl“, ehrte Vizelandrätin Simmler Eugen Kaiser mit einer anschließenden Schweigeminute.

Oberbürgermeister Claus Kaminsky berichtet auch von weiteren Opfern der „Säuberung“ wie Kurt Blaum oder Gustav Hoch, der ebenfalls 1942 im KZ sein Leben verlor. Auch Elisabeth Schmitz zeigte als Frau in zahlreichen Denkschriften, dass Widerstand möglich war.
„Diese Menschen verloren ihr Leben für ihre Überzeugung. Wir können heute in Demut und Dankbarkeit darauf blicken, dass Frauen und Männer so für andere eingestanden haben“, so Kaminsky, der darüber hinaus mit der Mail einer Enkelin von Eugen Kaiser aufwarten konnte.
„Stefanie Buch dankt uns dafür, dass wir heute hier stehen und ihres Großvaters gedenken.

Die Nazis haben ihrer Familie unermessliches Leid gebracht und es sei gut immer wieder daran zu erinnern“, so der Oberbürgermeister abschließend.