„Für die Pendlerinnen und Pendler aus dem Main-Kinzig-Kreis bedeutet die Nachricht aus dem Hessischen Verkehrsministerium, dass sich der Baubeginn für den Streckenabschnitt am östlichen Rand Frankfurts, des sogenannten Riederwaldtunnels, weiter verzögern soll, einen herben Schlag ins Gesicht“, erklären Dr. Sascha Raabe MdB und Klaus Schejna, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Kreistag des Main-Kinzig-Kreises.
Bereits heute pendeln tausende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer täglich aus dem Kreisgebiet in die Stadt Frankfurt. Dies führt bekanntermaßen zu erheblichen Staus und Verkehrsbehinderungen am Ende der A 66 bei Bergen Enkheim. Mit dem Lückenschluss von 2,2 Kilometern zwischen der A 66 und der A 661 und einem 1,1 Kilometer langen Tunnel unter dem Stadtteil Riederwald soll diese Situation beendet und damit auch die Anwohner entlastet werden.
„Noch im August 2014 prognostizierte Hessen Mobil eine Fertigstellung des Streckenabschnittes nach 7-jähriger Bauzeit zum Ende 2022. Die Stadt Frankfurt profitiert von den Arbeitskräften aus dem Umland. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, dass sich nach all den Jahren der Prüfungen und Untersuchungen nun herausgestellt haben soll, dass diese nicht mehr den aktuellen Gegebenheiten genügen und mit einer Fertigstellung somit frühestens im Jahr 2025 zu rechnen sei. Eine Verschleppung des Baubeginns bedeutet für die Menschen im Main-Kinzig-Kreis weitere drei Jahre morgendliches Stehen im Stau, um zu ihren Arbeitsplätzen in der Main-Metropole Frankfurt zu gelangen. Der Ballungsraum Rhein-Main endet nicht an der Frankfurter Stadtgrenze“, so Raabe und Schejna unisono.
Mit einem Schreiben an den Hessischen Verkehrsminister Tarek Al-Wazir fordern Raabe und Schejna, alles dafür zu tun, damit die Arbeiten zum Ausbau des Riederwaldtunnels auf jeden Fall im kommenden Jahr beginnen können und damit der Pendlerverkehr endlich entlastet wird.