Bildung für alle ist der Schlüssel zu selbstbestimmter Lebensgestaltung

Für uns Sozialdemokraten beginnt Bildung mit einer starken frühkindlichen Förderung bereits bei den Kleinsten unserer Gesellschaft in den Kindertagesstätten. Hier wird die Grundlage für den späteren Bildungserfolg unserer Kinder gelegt. Deshalb wollen wir besondere Anstrengungen sowohl bei dem qualitativen als auch dem quantitativen Ausbau von Kindertagesstätten in unseren Städten und Gemeinden fördern. Durch die Erhöhung der Ausbildungskapazitäten für Erzieherinnen und Erzieher an der Eugen-Kaiser-Schule in Hanau, soll die hohe Nachfrage nach hochqualifiziertem Erzieherpersonal im Main-Kinzig-Kreis gedeckt werden.

 

Im Bereich der Schulen hat Die SPD im Main-Kinzig-Kreis dafür gesorgt, dass in den letzten Jahren insgesamt 117 Millionen Euro für die Erneuerung und den Ausbau der Schulen in unserem Landkreis ausgegeben wurden. Wir werden die Investitionsquote in Schulen mindestens auf dem gleich hohen Standard belassen wie bisher und das, obwohl die Hessische Landesregierung im Rahmen der Neuordnung des Kommunalen Finanzausgleichs die Schulbaupauschale sowie den Schullastenausgleich gestrichen hat. Für den Main-Kinzig-Kreis sind das knapp 14 Millionen Euro, die im Jahr 2016 von Landesseite fehlen. Doch dies und auch äußerer Spardruck können uns nicht davon abbringen, unsere Schulen zukunftsfest zu machen und sie so auszustatten, dass die Kinder darin beste Lernbedingungen und anregende Lernorte vorfinden. Gerade in Zeiten, in denen sich viele unserer Schulen auf den Weg hin zu Ganztagsschulen gemacht haben und noch dazu die Anforderungen der Inklusion erfüllen müssen, sind weitere Bau- und Umbaumaßnahmen dringend erforderlich. Dabei liegt uns auch der Erhalt kleiner Grundschulen im ländlichen Kreisgebiet sehr am Herzen. Hierfür sind wir im Main-Kinzig-Kreis neue Wege gegangen. Wir haben mit der Einführung sogenannter Verbundschulen beispielhaft gezeigt, dass es unter Einbindung aller Beteiligten möglich ist, gute Konzepte zu entwickeln, damit auch kleine Schulstandorte dauerhaft bestehen bleiben können.

Eines unserer weiteren, zentralen Anliegen ist der Erhalt und Ausbau der Schulsozialarbeit. Diese soll zur Gewalt- und Suchtprävention beitragen, soziales Lernen fördern und ein Netzwerk mit der kommunalen Jugendarbeit vor Ort bilden. Schulsozialarbeit hilft den Jugendlichen beim Übergang von der Schule in den Beruf. Unser Ziel ist es, dieses Angebot zu erhalten und zukunftsfest zu finanzieren. Wir fordern daher weiterhin eine Drittelfinanzierung der Schulsozialarbeit durch die Kommunen, den Kreis und das Land Hessen und werden auch weiterhin die Landesregierung an ihre gesamtgesellschaftliche Verantwortung für unsere Schülerinnen und Schüler erinnern.

 

Nach der Beendigung der Schullaufbahn, muss jede Schülerin und jeder Schüler – ganz gleich mit welchem Abschluss – eine berufliche Perspektive haben. Hier ist gleichermaßen das Engagement von Politik und Wirtschaft gefragt. Wir halten eine enge Vernetzung aller weiterführenden Schulen im Main-Kinzig-Kreis mit Berufsverbänden für wichtig und werden diese weiter fördern und unterstützen. Unsere Berufsschulstandorte sind zu Kompetenzzentren ausgebaut worden. Es ist uns wichtig, dass diese stetig weiterentwickelt werden und so der wachsenden Vielfältigkeit neuer Ausbildungsberufe gerecht werden.

 

Für uns Sozialdemokraten endet Bildung keinesfalls mit abgeschlossener Schul-, Hochschul- oder Berufsausbildung. Wir haben uns dafür eingesetzt, dass die Angebote der Bildungspartner (BiP) flächendeckend und den Bedürfnissen der Arbeitnehmer angepasst, also zu flexiblen Veranstaltungszeiten, stattfinden. Steigende Anmeldezahlen zeigen, dass wir damit den richtigen Weg eingeschlagen haben. Wir Sozialdemokraten im Main-Kinzig-Kreis sehen in Bildung den Schlüssel zu selbstbestimmter Lebensgestaltung und zur Integration in das Gemeinwesen – und das lebenslang!