
Was sind Ihre wichtigsten Ziele für die Stärkung des Wirtschaftsstandort Main-Kinzig?
Antwort Klaus Schejna, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion:
Die SPD Main-Kinzig hat mit ihrer Wirtschaftspolitik in den vergangenen Jahren großen Anteil daran gehabt, dass der Kreis prosperiert. Wir stehen in den Kennzahlen nur hinter den kreisfreien Städten Frankfurt und Wiesbaden, alle anderen Landkreise lassen wir beim Bruttoinlandsprodukt hinter uns. Mit dem flächendeckenden Ausbau des schnellen Breitband-Internets haben wir eine wichtige Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen geschaffen.
Auch die Arbeitsmarktsituation ist bei uns deutlich besser als im hessischen Durchschnitt. Wir wollen diese Entwicklung fortsetzen und stabilisieren. Dafür werden wir weiterhin den engen Austausch mit Unternehmen und Wirtschaftsverbänden wie der IHK und den Kreishandwerkerschaften, aber auch zu den Betriebsräten und Gewerkschaften pflegen. Uns eint das gemeinsame Interesse, die Zukunftsfähigkeit unserer Region zu sichern, die Zahl der Arbeits- und Ausbildungsplätze auszubauen und die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Unternehmen zu fördern.
Die Unternehmer im Main-Kinzig-Kreis brauchen eine aktive Wirtschaftsförderung und Ansprechpartner, die leicht und unbürokratisch helfen. Unser Landrat Erich Pipa steht persönlich als Ansprechpartner für Interessierte zur Verfügung und setzt sich für die Belange unserer heimischen Unternehmen ein. Wir wollen die internationale Vermarktung der Gewerbeflächen im Kreisgebiet über die Frankfurt RheinMain GmbH verstärken. Das gute Investitionsklima wollen wir insgesamt durch Bürokratieabbau und möglichst kurze Genehmigungsfristen, z.B. bei der Bauaufsicht, erhalten und weiterentwickeln. Wir setzen uns dafür ein, dass neu gegründete Unternehmen begleitet, beraten und in Kontakt mit anderen Unternehmen gebracht werden, um deren Erfolgschancen in unserem Kreis zu erhöhen. Ein besonderes Anliegen ist für uns die Stärkung von kleinen und mittelständischen Betrieben, da sich diese als zuverlässiger und langfristiger Partner bei der Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen erwiesen haben und maßgeblich am wirtschaftlichen Erfolg unseres Kreises beteiligt sind. Die Investitionsquote in unsere Infrastruktur ist hoch und soll mindestens auf diesem Niveau gehalten werden. Damit verbunden ist unser Anspruch, auch in Zukunft nur an Unternehmen, die Ausbildungsplätze schaffen und erhalten, öffentliche Aufträge des Main-Kinzig-Kreises zu erteilen. Sozialdemokraten haben dafür gesorgt, dass die mehr als 70 Millionen Euro, die in den vergangenen Jahren in unsere Infrastruktur investiert wurden, zu über 80 Prozent an die heimischen Betriebe geflossen sind, die die Aufträge ausgeführt haben.