Schejna: Sitz der Spessart Tourismus und Marketing GmbH wird Gelnhausen sein

„Der Main-Kinzig-Kreis und die IHK haben sehr gute Arbeit geleistet, wenn in Bad Orb schon der Ruf nach einem Sitz in der Kurstadt laut wird, bevor überhaupt die Gründungsurkunde unterzeichnet worden ist“, stellt Klaus Schejna, Vorsitzender der SPD im Kreistag, fest.

Schejna spielt auf den Antrag der CDU im Bad Orber Stadtparlament an. Die Christdemokraten hatten gefordert, dass die neue „Spessart Tourismus und Marketing GmbH“ ihren Sitz in Bad Orb haben solle. Dies sei von Vertretern verschiedener Fraktionen anschließend mit markigen Worten unterstrichen worden. Klar sei jedoch, so Schejna, dass der Kreis und die IHK vereinbart hätten, dass der Sitz der Gesellschaft in Gelnhausen liegen solle. Dies sei auch so im Gesellschaftsvertrag der Spessart Tourismus und Marketing GmbH festgeschrieben worden. In jedem Falle aber sei es Aufgabe der Gesellschaft, mit allen im Tourismus aktiven Kommunen ein engmaschiges Netzwerk zu bilden. „Bad Orb und Bad Soden-Salmünster als Kurorte und absolute Leistungsträger und Leuchttürme im Tourismus kommt hierbei selbstverständlich eine wichtige und bedeutsame Rolle zu“, unterstreicht Schejna.

Mit den Worten von Thorsten Stock (FWG), der erklärt hatte „Wenn wir sagen, die sollen kommen, dann kommen die“, kann sich Schejna jedoch nicht anfreunden. „Es geht um ein kollegiales gemeinsames und zielgerichtetes Zusammenarbeiten der Spessart Tourismus und Marketing GmbH mit allen Akteuren im Tourismus. Da ist eine Kraftmeierei wie die von Herrn Stock für Bad Orb der falsche Ansatz“, hebt Schejna hervor. Eine freundliche Einladung sehe anders aus. Thorsten Stock scheine sich jedenfalls sehr an den gestiegenen Gästezahlen in Bad Orb berauscht zu haben, anders sei das zur Schau gestellte Selbstbewusstsein des Bad Orbers und Herbeizitieren der Tourismus-Gesellschaft nicht zu erklären. „Ich freue mich auch für Bad Orb und wünsche mir, dass die Gästezahlen in den nächsten Jahren in allen Kreisteilen dank einer intensiven und guten Zusammenarbeit mit der Spessart Tourismus und Marketing GmbH weiter spürbar ansteigen – auch wenn die Gesellschaft ihren Sitz nicht in der Kurstadt haben wird“, so Schejna abschließend.