Mit Rückenwind auf Kurs bleiben

In seinen Dank schließt er auch die vielen Sozialdemokraten an der Basis mit ein, die sich „in den vergangenen Monaten für ihre Politik richtig ins Zeug gelegt haben“. Gemeinsam wurde somit das selbst gesteckte Ziel erreicht, erneut als stärkste Fraktion in den Kreistag einzuziehen. Erfreut zeigt sich der Parteivorsitzende über den Zugewinn durch das Kumulieren und Panaschieren. „Wir sind die einzige Partei, die hier noch eine nennenswerte Verbesserung erreichen konnten“, sagt Degen.

Mit den jetzt 29 Sitzen konnte die SPD ihren Abstand zur CDU als zweite Kraft im Kreistag noch einmal vergrößern. Weitere Verluste im Vergleich zum Trendergebnis mussten die Grünen hinnehmen und vor allem die AfD, die mit 13 Sitzen immer noch viel zu stark vertreten ist, wie Degen bedauert. „Wir werden in den kommenden Jahren dafür sorgen, dass diese Gruppe ihre Grundlage im Main-Kinzig-Kreis verliert“, kündigt er an.

Für den Parteivorsitzenden ist vor allem das überragende Abschneiden von Spitzenkandidat Erich Pipa eine klare Bestätigung für den bisherigen Weg und die Strategie im Wahlkampf. „Wer über 110.000 Stimmen auf sich vereinigt und damit die führenden Köpfe der CDU, Dr. Peter Tauber und Dr. Katja Leikert, um 25.000 Stimmen distanziert, der steht zu recht auf dem ersten Platz“, zieht Degen eine positive Bilanz. Damit habe sich gezeigt, dass die gelebte Bürgernähe und entschlossenes Handeln die wichtigsten Argumente im Kommunalwahlkampf sind.

Auch im Vergleich mit dem Landesergebnis der SPD von 28,5 Prozent zeigt der Main-Kinzig-Kreis einen erfreulichen Trend. „In der Relation der südhessischen Landkreise stehen wir hervorragend da“, blickt Degen auf das regionale Umfeld. Ebenfalls ein erfreuliches Zeichen sei die erneut gestiegene Wahlbeteiligung. Denn für den Parteivorsitzenden ist es ein klarer Auftrag an die Kommunalpolitik, die Themen zu den Menschen zu bringen. Und hier zeige keine Partei mehr Einsatz, als die SPD Main-Kinzig.

In den kommenden Tagen gehe es nun darum, für diese Überzeugung und die entsprechenden Mehrheiten zu bilden. „Wir werden sorgfältig sondieren und dabei mit allen demokratischen Parteien offene Gespräche führen“, kündigt Degen an. Der Parteivorsitzende ist zuversichtlich, dass hier ein gutes Resultat im Sinne der Bürgerinnen und Bürger herauskommen werden. Wenn die potentiellen Partner die Inhalte und den Main-Kinzig-Kreis in den Mittelpunkt rücken, dann werde eine faire und tragfähige Vereinbarung für Zukunftsfähigkeit des Kreises möglich sein.