Kostenfreie Nutzung der kreiseigenen Sportstätten durch die Sportvereine weiter erhalten

Als Präsident des Landesportbundes vertritt Dr. Rolf Müller in Hessen rund 7.800 Sportvereine mit über 2 Millionen Mitgliedern. Die Sportförderung im Main-Kinzig-Kreis bezeichnet der Präsident des Landesportbundes als moderne Sportförderung, da sie Eigenleistung der Vereine und auch ökologische Ansätze im Hinblick auf Energieeinsparungen berücksichtige.

Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels sprachen Dr. Rolf Müller und Thorsten Stolz auch über die Veränderungen in der Sportlandschaft. Dazu der Präsident des Landessportbundes: „Wir befinden uns bereits voll im demographischen Wandel und deshalb werden auch Kooperationen zwischen einzelnen Sportvereinen immer wichtiger. Insbesondere im Hinblick auf die Führung der Geschäfte werden beispielsweise größere Vereine über Kooperationen untereinander und den Aufbau auch hauptamtlicher Strukturen zur Unterstützung der ehrenamtlichen Vorstände nachdenken müssen“, blickte Dr. Rolf Müller in die Zukunft. Im Hinblick auf den demographischen Wandel hob Rolf Müller auch hervor, dass es künftig auch darum ginge, Sport- und Bewegungsstätten zu schaffen, die nicht zwangsläufig genormte Sportstätten sein müssten. „Gerade für ältere Sportbegeisterte muss es nicht immer die genormte und wettkampftaugliche Sportstätte sein.“ Das entlaste Kommunen und Vereine perspektivisch gleichermaßen.

Das Treffen nutzten Thorsten Stolz und Dr. Rolf Müller auch dazu, um über den so genannten Bäderpfennig zu sprechen. Hier hatte der Präsident des Landessportbundes die hessenweite Idee aufgriffen, die Städte und Gemeinden über den Kommunalen Finanzausgleich (KFA) zu entlasten, die Hallenbäder für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung stellen. „Das ist eine Forderung, die ich absolut unterstützen kann, da die Städte und Gemeinden, die Hallenbäder vorhalten, enorme finanzielle Anstrengungen unternehmen, um diese für die Menschen in der Region sowie für die Schulen und für die Vereine vorzuhalten. Es wäre richtig und sinnvoll, wenn hier eine grundsätzliche Regelung über den KFA gefunden werden könnte“, so Thorsten Stolz.

Eine Anregung gab Dr. Rolf Müller dem SPD-Landratskandidaten noch mit auf den Weg: Die Einführung einer Bewegungsstunde als Modellprojekt an den Grundschulen. Hier verwies der Präsident des Landessportbundes auf laufende vergleichbare Projekte in Hessen. „Das ist aus meiner Sicht auch ein guter Ansatz für die ein oder andere Grundschule in unserem Landkreis“, so Dr. Rolf Müller gegenüber Thorsten Stolz, der die Anregung dankbar aufgriff.

Foto: Informationsaustausch: Der Präsident des Landessportbundes Dr. Rolf Müller (links) und SPD-Landratskandidat Thorsten Stolz (rechts) sprachen über die Zukunft des Sports im Main-Kinzig-Kreis und waren sich einig, dass die kostenfreie Nutzung der kreiseigenen Sportstätten durch die Sportvereine der wichtigste Baustein der Sportförderung ist und erhalten bleiben muss.