
Auf Anregung der Langenselbolder Kreispolitiker Roland Sahler und Fritz Schüßler machten sich Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion vor Ort ein Bild von einer der beiden Langenselbolder Grundschulen, der Schule an der Gründau.
Schulleiterin Lonie Linneberger-Ludwig, Kollegiumsmitglieder Michaela Primus und Sabrina Betz führten die Bildungspolitiker der SPD-Kreistagsfraktion zunächst durch die Räumlichkeiten der Schule. Der Altbau von 1899 ist denkmalgeschützt. Die dort bereits installierten Schalldecken wirken sich positiv auf den Unterricht und das Befinden der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte aus. Zur Grundschule gehören weiterhin Gebäudeteile aus 1955 sowie ein 2011 erstellter Pavillon. Zusätzlich laufen Planungen für die Realisierung eines „Grünen Klassenzimmers“.
280 Grundschulkinder besuchen derzeit die Schule an der Gründau mit 3 Klassen pro Jahrgang. Bereits 2007 wurde der Weg zur Entwicklung von Ganztagsangeboten beschritten.
Seit dem Schuljahr 2014/2015 existiert eine Steuergruppe „Auf dem Weg zum Ganztag“, an der Schulleitung, Kollegium und eine Förderschullehrerin beteiligt sind.
Schulleiterin Linneberger-Ludwig stellte anhand einer Präsentation dar, was Schule auf dem Weg zum Ganztag sowie für die Realisierung der Inklusion an Rahmenbedingungen benötigt. Der Start in Profil 1 für ganztätig arbeitende Schulen soll zum Schuljahr 2017/2018 mit zunächst 30 Kindern erfolgen, so die Rahmenbedingungen durch die entsprechenden Zuständigkeiten geschaffen werden. Diese Voraussetzungen gehen aus dem Antrag der Schule an der Gründau hervor, dem der Schulelternbeirat, die Gesamtkonferenz und die Schulkonferenz zugestimmt haben. Der entsprechende Antrag wurde inzwischen im Kreisausschuss und in der Kreistagssitzung am 9. Dezember beschlossen. Die erforderliche Personalressource steht zur Verfügung. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion und Landratskandidat Thorsten Stolz beglückwünschte die Schulgemeinde zur Entscheidung, den Weg zur Ganztagsschule zu beschreiten.
Dafür sind entsprechende bauliche Maßnahmen erforderlich. So wurde die zunächst angekündigte elektrotechnische Sanierung des Altbaus ausdrücklich begrüßt. Zu anderen geplanten Maßnahmen gab es Bedenken und Anregungen der Schulleitung. Die Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion versprachen, entsprechende Informationen einzuholen und Rückmeldung zu geben.
Der Langenselbolder Kreistagsabgeordnete Jürgen Heim empfahl der Schulleitung, mit der Grundschule am Weinberg ein gemeinsames Konzept auch im Hinblick auf die Inklusion und auf die Entwicklung weiterer Baugebiete in Langenselbold zu entwickeln.
Uta Böckel, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion bedankte sich bei Schulleiterin Linneberger-Ludwig, Frau Primus und Frau Betz für das konstruktive Gespräch, die Besichtigung der Gebäude und vor allen Dingen für das Engagement und die Bereitschaft, die Grundschule an der Gründau sowohl pädagogisch als auch in Bezug auf die sich verändernden Lebensverhältnisse in Familien weiterzuentwickeln.