Klaus Schejna, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Kreistag und Christoph Degen, Vorsitzender der SPD im Main-Kinzig-Kreis stellen mit dieser Meldung folgende Fakten klar, auf die sich Landrat Erich Pipa in seinen Grußworten zum neuen Jahr bezieht und die Herr Wissenbach als „Investitionen, die längst überfällig gewesen“ seien, bezeichnete:
„Das von Landrat Pipa ins Leben gerufene Programm zum Bau von günstigem Wohnraum ist ein absolutes Novum und beispielgebend für andere Kommunen. Bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen ist eine Antwort auf die gesellschaftliche Entwicklung in der heutigen Zeit, um es Bürgerinnen und Bürgern zu ermöglichen, insbesondere denen, die nicht über ausreichende finanzielle Mittel verfügen, bezahlbar zu wohnen. Das sind keine längst fälligen Investitionen, Herr Wissenbach, das ist eine Reaktion auf Verhältnisse, die ganz bestimmt nicht ihre Ursachen in der Kreispolitik haben“, machen Schejna und Degen deutlich und erklären weiter: „Es wurde kontinuierlich sowohl in den Straßenbau und in Bildung investiert und das im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten. Aufgrund der hervorragenden und umsichtigen finanziellen Entscheidungen konnte der Kreis 15 Millionen Euro für eine starke Sanierungsoffensive in die Hand nehmen, um an den Schulen zu investieren und auch Kreisstraßen zu sanieren. Geld für den Bau eines Hospizes zur Verfügung zu stellen, ist ebenfalls nicht „überfällig“ gewesen, sondern auch eine direkte Antwort auf neue gesellschaftliche Gegebenheiten, die auf Initiativen von Bürgerinnen und Bürgern des Kreises basiert. Das gilt ebenso für die Investitionen im Gesundheitswesen. In vielen anderen Kreisen sind Kliniken längst nicht mehr in der öffentlichen Hand, der Main-Kinzig-Kreis ist auch hier beispielgebend und übernimmt Verantwortung und auch das ist das Ergebnis der Politik dieser jetzigen Kreisspitze“. Ein weiteres Beispiel wie sehr der Main-Kinzig-Kreis und die ihn tragenden Parteien auf der Höhe der Zeit seien, sei der Ausbau des schnellen Internets im Kreis, schlussfolgern die Sozialdemokraten. „Sämtliche Fakten stehen den Behauptungen der AfD entgegen und entlarven die Äußerungen ihres Landratskandidat als reines Wahlkampfmanöver!“, so Degen und Schejna.
Der Kandidat der AfD behauptet, dass politische Impulse für Veränderungen in 2017 nur von der AfD kämen. Das seien dann wohl eher Impulse, die dieser Entwicklung entgegenstünden und nicht die kommunalen Interessen und Bedürfnisse der Menschen, die hier leben, berücksichtigten.
Für absolut absurd halten die Sozialdemokraten die Äußerungen Wissenbachs, mit denen Landrat Erich Pipa in ein schlechtes Licht gerückt werden solle. Wissenbach verwende Begriffe und Pauschalaussagen wie „zwölfjährige Filz- und Cliquen-Herrschaft der SPD in Politik, Gremien und an weiteren Schaltstellen“, die es zu beenden gelte. „Damit macht der Neu-Politiker erschreckend deutlich, wie sehr es ihm doch an Demokratieverständnis mangelt, denn die Wählerinnen und Wähler sind es, die bei Landratswahlen ihre Stimme geheim und direkt abgeben. Abgesehen davon ist der Main-Kinzig-Kreis in allen Bereichen hervorragend aufgestellt, dank sozialdemokratischer Landräte wie Karl Eyerkaufer und eben Erich Pipa. Mit Thorsten Stolz schickt die SPD einen jungen Mann ins Rennen, der alle Voraussetzungen für einen guten Landrat mitbringt, um die solide, vorausschauende und auch mutige Politik im Main-Kinzig-Kreis fortzuführen. Sozialdemokraten haben im Main-Kinzig-Kreis viel geleistet. Daran wollen wir anknüpfen, dies fortsetzen und weiter ausbauen. Das lassen wir uns im Zuge des heranziehenden Wahlkampfs doch nicht schlecht reden“, machen Schejna und Degen deutlich.
Für wünschenswert hielten die Sozialdemokraten eine sachliche und an Inhalten orientierte Auseinandersetzung im anstehenden Landratswahlkampf, doch damit sei leider nicht zu rechnen, denn außer Polemik, Versuchen der Diffamierung und inhaltsloser Schaumschlägerei sei von Seiten der Rechtspopulisten nichts zu erwarten, da es ihnen schlicht an eigenen Themen und einem eigenen Profil mangele.