Niddertalbahn: Thorsten Stolz unterstützt Forderung der Anrainer-Kommunen nach schnellstmöglicher Kapazitätserweiterung und höherer Taktung

Die Kapazitäten der Niddertalbahn sollen zu den Hauptverkehrszeiten von der Deutschen Bahn AG in Abstimmung mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) deutlich erhöht werden – und zwar zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Diese Forderung der Anrainer-Kommunen, die sich zu den Stoßzeiten morgens und nachmittags nicht nur mehr Waggons, sondern auch einen Zug mehr pro Stunde wünschen, unterstützt Landratskandidat Thorsten Stolz uneingeschränkt. „Die Kommunen entlang der Niddertalbahn haben eine top Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), die im Sinne der vielen Pendler auch entsprechend attraktiv gestaltet werden sollte“, sagt er bei einem gemeinsamen Treffen mit Bürgermeisterin Cornelia Rück (Schöneck), Bürgermeister Klaus Büttner (Niederdorfelden) und Bürgermeister Gerhard Schultheiß (Nidderau), die ihn vor Ort im Bahnhof Kilianstädten über die dringend nötige Kapazitätserweiterung informieren.

„Die Züge sind zu den Stoßzeiten überfüllt“, berichten die Rathauschefs dem Landratskandidaten. Die Reduzierung der früher eingesetzten Doppelstockwagen habe die Situation noch zusätzlich verschärft. Mit ihren Kollegen in der Arbeitsgemeinschaft Nahverkehr Niddertal (AGNV) setzen sich Cornelia Rück, Klaus Büttner und Gerhard Schultheiß deshalb für eine Kapazitätserweiterung zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein. Der AGNV gehören neben Schöneck, Nidderau und Niederdorfelden auch Bad Vilbel, Altenstadt, Glauburg, der Zweckverband Oberhessische Versorgungsbetriebe (ZOV), der Wetteraukreis, der Main-Kinzig-Kreis und die Kreisverkehrsgesellschaft Main-Kinzig an. Sie verfolgen das Ziel, die gesamte Strecke bis zum Auslaufen des Betreibervertrags mit der Deutschen Bahn AG im Jahr 2027 zu modernisieren – im optimalen Fall durch einen zweigleisigen Ausbau, durchgehend barrierefreie Bahnhöfe und Elektrifizierung.

„Angesichts der vollen Züge zu den Hauptverkehrszeiten muss die notwendige Kapazitätserhöhung jedoch früher, nämlich zum nächsten möglichen Zeitpunkt, etwa dem kommenden Fahrplanwechsel, umgesetzt werden“, bringt Klaus Büttner das aktuell vordringliche Ziel der Anrainer-Kommunen für die Niddertalbahn auf den Punkt. Nach ihren Vorstellungen sollen in den Stoßzeiten künftig drei statt zwei Züge pro Stunde fahren. Zudem müsse der Einsatz von mehr Waggons während des Berufsverkehrs geprüft werden. Die Bürgermeister erinnern in diesem Zusammenhang auch an den enormen Zuzug der vergangenen Jahre in ihre Kommunen und die Ausweisung immer neuer Baugebiete vor den Toren Frankfurts. „Die Vorgabe der Regionalplanung lautet, dass Siedlungserweiterungen an die Vergrößerung der entsprechenden Verkehrsachsen gekoppelt sein sollen. Die Realität sieht jedoch anders aus, denn die Gemeinden wachsen und die Verkehrsprobleme bleiben“, berichtet Gerhard Schultheiß. So stehen Pendler heute täglich auf der Landesstraße 3008 zwischen Niederdorfelden und Bad Vilbel im kilometerlangen Stau. Wegen der übervollen Waggons stellt die Niddertalbahn keine Alternative für sie da. „Wenn die Bahn attraktiver wäre, könnten wir täglich bis zu 5.000 Menschen mehr motivieren, statt mit dem Auto mit der Niddertalbahn zu fahren“, fasst Cornelia Rück die Überzeugung ihrer Kollegen in der AGNV zusammen.

Thorsten Stolz teilt diese Einschätzung und unterstützt deshalb die Forderung der Niddertalbahn-Anrainer nach mehr Waggons und einer höheren Taktung zum nächstmöglichen Zeitpunkt: „Unser Main-Kinzig-Kreis gehört zu den Top Drei der hessischen Wirtschaftsstandorte. Um diesen Status zu halten und auszubauen und um als Wohnstandort attraktiv zu bleiben, benötigen wir eine moderne Verkehrsinfrastruktur, zu der für die vielen Pendler im einwohnerstärksten hessischen Landkreis ein optimal getakteter und attraktiver ÖPNV gehört“, betont der Landratskandidat. Immerhin sind jeden Tag im gesamten Kreis rund 100.000 Menschen als Pendler unterwegs, davon 60.000 als Auspendler und 40.000 als Einpendler. „Das Thema Verkehrsanbindung steht für mich deshalb ganz oben auf der Agenda“, bekräftigt Thorsten Stolz und nennt neben der Niddertalbahn den Ausbau der A3, den viergleisigen Ausbau der Bahnstrecke zwischen Hanau und Gelnhausen, der nach aktueller Planung 2022 beginnt, und die dringend benötigte Nordmainische S-Bahn. Der Landratskandidat weiß um den hohen Stellenwert dieser Infrastrukturmaßnahmen als wichtige Zukunftsprojekte für den gesamten Main-Kinzig-Kreis – gerade auch mit Blick auf die zu erwartenden positiven Entwicklungen im Osten Frankfurts. „Wenn man dann noch an eine aktuelle Studie der IHK denkt, laut der bis 2030 rund 60.000 Menschen mehr in die Landkreise Main-Kinzig und Offenbach ziehen, wird noch deutlicher, warum ich mich vehement für den zügigen Beginn dieser bedeutenden Verkehrsmaßnahmen einsetzen werde“, betont Thorsten Stolz abschließend.