Wer im Glashaus sitzt…

„Die AfD muss sich langsam entscheiden, was sie möchte“, fordert Karin Linhart, Geschäftsführerin der SPD-Kreistagsfraktion im Main-Kinzig-Kreis. „Einerseits kritisiert sie die Gepflogenheiten der Kreisspitze in Bezug auf die dortige Informationspolitik, nämlich im Vorfeld wichtiger Vorhaben die Fraktionsvorsitzenden der im Kreistag vertretenen Parteien zu informieren und mit ins Boot zu nehmen. Diese Zusammenkünfte bezeichnet sie als Hinterzimmer-Vorabsprachen, empört sich aber anderseits dann, dazu nicht eingeladen worden zu sein.“ 

Dass Vertreter einer Partei, die es vorzieht Entscheidungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit und ohne Anwesenheit der Presse zu treffen, sich nun hinstellen und einem direkt gewählten Landrat autoritär-diktatorisches Politikverständnis, wie man es aus der Türkei kenne, vorwerfen, schlage dem Fass den Boden aus findet Karin Linhart. 

Jeder, der Landrat Erich Pipa kenne wisse, dass er für eine Sache brenne, wenn er von deren Umsetzung überzeugt ist. „Mit der ihm eigenen Vehemenz hat er vor einigen Jahren das Projekt Breitbandausbau für den gesamten Main-Kinzig-Kreis beworben, dafür gekämpft und erfolgreich umgesetzt. Allen damaligen Skeptikern zum Trotz hat er im Main-Kinzig-Kreis ein inzwischen bundesweites Vorzeigeprojekt mit Mut und Hartnäckigkeit geschaffen, von dem heute sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch die heimische Wirtschaft und Industrie profitieren. Und ja, da darf der Ton im Sinne der Sache auch mal rauer werden“, so Linhart. 

Und gerade die Kreis-AfD, die sich jetzt so zimperlich zeige sei es, die im Kreistag am lautesten krakeele und unaufhörlich mit persönlich diffamierenden Zwischenrufen aus den hinteren Reihen unangenehm auffalle, erklärt Karin Linhart, die selbst als Fraktionsmitglied der SPD in jeder Kreistagssitzung hautnah miterlebe, wie unanständig die neuen „Kollegen“ der politischen Mitbewerber sich verhalten und auch durch Rügen nicht davon abhalten ließen. „Mit ihrem Verhalten haben die Vertreter der seit der letzten Kommunalwahl neu im Kreistag vertretenen Fraktion die Atmosphäre nachhaltig vergiftet. Für die Bürgerinnen und Bürger Produktives geleistet, wie beispielsweise Landrat Erich Pipa, haben sie indes nichts“, so Karin Linhart abschließend.