Sind Sie auch schon in Wohungsnot?

Wer aktuell auf Wohnungssuche ist, hat es nicht leicht. Vielleicht haben auch Sie sich in letzter Zeit nach einer passenden Wohnung oder einem Haus zur Miete umgesehen.

Finden Sie die Wohnungspreise angemessen?

Immer wieder erzählen mir Familien, dass es für sie schwer ist, eine passende Wohnung zu finden.

So sprach mich letztens erst ein Familienvater an. Als Familie mit zwei Kindern benötigen sie drei Zimmer. Bisher hätte ein Schlafzimmer gereicht, doch auch die Kinder werden größer.

Doch er und seine Frau finden in der Umgebung keine passende Wohnung, die sie sich leisten können. Und das obwohl beide Eltern arbeiten.

Wer nichts findet, zieht unter Umständen in eine andere Gegend. Von der Stadt aufs Land, vom Land in eine andere, günstigere Region.

Diese Bevölkerungsverschiebungen ins ländliche Umfeld lassen Mietpreise weiter steigen.

Doch wegziehen kann nicht die Lösung sein, sagte mir der Mann. Ich stimmte ihm zu.

Arbeitnehmer nehmen damit unter Umständen einen längeren Arbeitsweg auf sich, Kinder müssen die Schule oder den Kindergarten wechseln, Freunde und Familie sind weiter weg.

Und wenn die Wohnungspreise immer weiter ansteigen, kann er mit seiner Familie doch nicht immer weiter wegziehen.

 

Wohnungsnot betrifft inzwischen alle

 

Wenn es um Wohnungsnot geht, meine ich nicht nur, dass Sozialwohnungen fehlen. Es fehlen Wohnungen für Menschen, die arbeiten gehen, die Geld verdienen und Steuern zahlen.

So, wie der Familienvater, der mir von seiner Odyssee der Wohnungssuche berichtete.

Wohnungsnot ist ein Problem, das in der Mittelschicht angekommen ist. Beim Verkäufer im Supermarkt, bei der Krankenschwester, die im Schichtdienst arbeitet oder bei der freundlich grüßenden Postbotin.

Vor etwas mehr als einem halben Jahr habe ich mir Mehrfamilienhäuser in meinem Wahlkreis angesehen, die im Bau waren und unter dem normalen Mietpreis vermietet werden sollen.  

Wie üblich postete ich zu meinem Besuch Beiträge in den Sozialen Medien. Die Anfragen darauf waren groß und zeigen klar, wie groß das Problem wirklich ist.

Wer eine Wohnung sucht, konkurriert aktuell mit vielen anderen, die ebenfalls suchen. Von der Möglichkeit, einen barrierefreien Wohnraum zu finden, ganz zu schweigen.

Dabei sollte eine Wohnung etwas Selbstverständliches sein. Wohnen ist in Deutschland ein Grundrecht, doch viele Menschen sehen ihr eigenes Recht auf eine bezahlbare Wohnung gefährdet.

Aktuell treffen Geldsorgen und Wohnungsnot aufeinander, das fördert die Unsicherheit der Bürgerinnen und Bürger.

 

 

Wohnen darf kein Luxus sein

 

Nicht nur Familien sind von diesen Wohnungspreisen betroffen, sondern auch Alleinstehende. Oft sind es junge Leute, die am Anfang ihrer Berufslaufbahn stehen oder ältere Menschen, die nur eine kleine Wohnung für sich brauchen.

Für diese kleinen Wohnungen stieg im MKK allein zwischen 2010 und 2020 der Preis für Zweizimmerwohnungen um 7 Prozent.

Für viele Menschen ist das vom Preis fast ein Wocheneinkauf.

Es kann doch nicht sein, dass viele vor der Frage landen: einkaufen oder wohnen?

In meinen Gesprächen stelle ich immer wieder fest, dass die Menschen vielleicht nicht immer selbst betroffen sind, aber in ihrem Bekanntenkreis ähnliche Erfahrungen erleben.

Da ist es der Sohn des Nachbarn, der sich trotz Job keine eigene Wohnung leisten kann oder die Bekannte, die gerne in eine kleinere Wohnung ohne Treppen ziehen würde, aber sich die höhere Miete in einer kleineren Wohnung nicht leisten kann.

In ganz Hessen verschärft sich seit Jahren die Situation auf dem Wohnungsmarkt.

Doch die schwarzgrüne Landesregierung sieht weg.

Dabei darf Wohnen kein Luxus sein.

 

Am besten gestern schon umgesetzt

 

Das klingt nach einer sehr verzwickten Situation. Viele Menschen, die sich um wenig Wohnraum bewerben.

Gibt es Lösungen für die Misere? 

Ja! 

Viele öffentliche Grundstücke, über die das Land verfügt, könnten schnell und günstig für den Bau bezahlbarer Wohnungen bereitgestellt werden. Doch die Landesregierung zögert.

Gegen spekulative Leerstände im Ballungsraum Rhein-Main kann vorgegangen werden. Doch die Landesregierung zögert.

Es gibt viele Stellschrauben, an denen gedreht werden muss, damit die Wohnungssuche den Menschen keine Sorgen und schlaflosen Nächte bereitet.

Doch daran ändert sich nichts über Nacht. Am besten wäre an all diesen Stellschrauben bereits gestern gedreht worden.

Wurden sie aber nicht und werden sie mit dieser Landesregierung auch nicht.

Verpasste Gelegenheiten lassen sich nicht zurückholen, doch wir können für die Zukunft Maßnahmen ergreifen.

Daher:  Setzen Sie sich gemeinsam mit mir und der SPD dafür ein, dass es nach der Landtagswahl mit einer roten Landesregierung umgesetzt wird.