Gut zu leben heißt auch, trotz steigender Preise ein bezahlbares Leben führen zu können. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten verstehen es daher als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge, die Versorgung mit Gas, Wasser und Strom weiter in kommunaler Hand zu behalten. Die SPD erarbeitet Konzepte zur Schaffung von finanzierbarem Wohnraum für Haushalte mit geringem und mittlerem Einkommen sowie für Familien. Das Gutachten des Main-Kinzig-Kreises zur Wohnsituation im Kreis ist zu berücksichtigen. Das von uns Sozialdemokraten initiierte Wohnbauförderprogramm mit einem Fördervolumen von 12 Millionen Euro aus Mitteln des Landkreises dient zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Das gehört zu den grundlegenden Interessen unserer Bürgerinnen und Bürger.
Dazu gehört auch die gesundheitliche Versorgung. Die Main-Kinzig-Kliniken schreiben schwarze Zahlen, sind stark aufgestellt und werden durch einen Beschluss des Aufsichtsrats und des Kreistages aus dem Jahr 2014 im Gesamtumfang von rund 36 Millionen Euro in den nächsten Jahren ausgebaut. Das stärkt die medizinische Versorgung im Kreis durch kompetente und hervorragend ausgestattete Kliniken.
Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten stellt die kommunale Trägerschaft einen wesentlichen Vorteil dar: Der Kreis bleibt handlungsfähig und die Versorgungssicherheit der Menschen kann garantiert werden. Wir stellen uns daher gegen die pauschale Privatisierung von öffentlichen Betrieben und setzen uns, unter der Bedingung der wirtschaftlichen Führung, für den Erhalt der kreiseigenen und kreisbeteiligten Unternehmen und Gesellschaften ein. Durch solides Haushalten in der Abfallwirtschaft konnten wir z.B. die Gebühren für die Bürgerinnen und Bürger entgegen aller Trends viele Jahre stabil halten.
Wir benötigen flächendeckend eine hausärztliche Versorgung, gerade auch im ländlichen Raum. Das Berufsbild eines Mediziners hat sich gewandelt. Das erkennen wir an und unterstützen die im Ärztenetz Spessart diskutierten Möglichkeiten, um das Führen einer Arztpraxis auf dem Land zu erleichtern. Dazu gehört, dass wir den Ärzten in ihrer Vernetzung untereinander zur Seite stehen, ihnen dazu Räume und Plattformen bieten. Wir unterstützen sie im Gespräch mit der Kassenärztlichen Vereinigung und helfen in der gemeinsamen Entwicklung neuer Ärztezentren. Wir werden regelmäßig Medizinergipfel mit allen beteiligten Interessenvertretern einberufen, um über die Entwicklung der Ärzteversorgung und weitere Schritte zu diskutieren.