Der Main-Kinzig-Kreis versteht sich als Ansprechpartner und Förderer der heimischen Wirtschaft. In diesem Sinne setzen die politischen Partner die vertrauensvolle Zusammenarbeit des Kreises mit den Verbänden des Handwerks, des Handels und der Industrie fort mit dem Ziel, die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze und Unternehmensgründungen im Main-Kinzig-Kreis auszubauen. Es ist zum einen wichtig, dass der Kreis und die Städte und Gemeinden bei der Wirtschaftsförderung den Unternehmen auch weiterhin zur Seite stehen und Hilfestellung geben: bei Standortfragen, bei der Begleitung in Belangen des Umweltschutzes, bei baulichen Erweiterungen und Genehmigungsverfahren. Zum anderen ist es wichtig, dass das Standortprofil durch ein nachhaltiges Wirtschaftsförderkonzept geschärft wird und diese Themen bearbeitet werden, z.B. Digitalisierung, Netzwerk- und Clusterbildung sowie die Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen. Ferner wird der Kreis bei der Vergabe öffentlicher Aufträge weiterhin alle Möglichkeiten nutzen, um kleine und mittlere Unternehmen im Main-Kinzig-Kreis vergaberechtskonform zu beauftragen und so die Wertschöpfung in unserer Region halten zu können. Um den Wirtschaftsstandort Main-Kinzig-Kreis mittel- und langfristig zu sichern, setzt sich der Kreis in Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden für die Ausweisung zusätzlicher Gewerbeflächen ein. Ein Schwerpunkt der Wirtschaftsförderung liegt dabei auf der Bestandspflege, das heißt die Sicherung vorhandener Unternehmen und deren Unterstützung bei Erweiterungswünschen. Zur Erreichung dieser Zielvorstellungen wird der Aufgabenbereich Wirtschaftsförderung strukturell effizient verstärkt und ausgebaut.
Wir sehen es als nachhaltige Aufgabe an, Menschen intensiv auf dem Weg zurück in den ersten Arbeitsmarkt zu begleiten. Dies funktioniert im Main-Kinzig Kreis mit der eigenständigen Verantwortungsübernahme im Kommunalen Center für Arbeit. Die vorhandenen Strukturen auch im Hinblick auf die AQA werden unterstützt und wo notwendig auch kommunal angepasst. Im Rahmen einer aktiven Arbeitsmarktpolitik werden die politischen Partner über ihre Bundestagsfraktionen darauf dringen, die finanziellen Mittel für die Qualifizierung und Wiedereingliederung der Langzeitarbeitslosen zu erhöhen und im Rahmen der Gesetzgebung auch regionale Instrumente zu ermöglichen. Die Koalitionsfraktionen bekennen sich zum Ziel, die kommunal verantworteten Maßnahmen zur Qualifizierung und Arbeitsvermittlung zu stärken. Dabei sollen auch geeignete Maßnahmen zur Vorbeugung des Fachkräftemangels umgesetzt werden. Wir unterstützen ausdrücklich regionale Initiativen und kommunale Vereinbarungen, die gemeinsames zielgerichtetes Vorgehen in Partnerschaft mit der Wirtschaft zum Ziel haben.
Auch die Integration der bei uns lebenden Zuwanderer zu fördern, ist für uns eine wichtige politische Aufgabe. Die Koalitionspartner treten für eine Integration der Menschen ein, die getreu dem Motto „Fördern und Fordern“ die Menschen in den Mittelpunkt stellt. Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Vermittlung anerkannter Asylbewerber in Arbeit. Hierbei ist weiterhin ein besonderes Augenmerk auf die Sprachvermittlung als Schlüssel zur Integration in die Gesellschaft zu legen. Die Koalitionspartner bekennen sich zu der Entscheidung des Kreises, Asylbewerbern unabhängig von ihrem Status Deutschkurse anzubieten. Sie treten beim Land und beim Bund gemeinsam mit den Städten und Gemeinden dafür ein, dass die finanziellen Rahmenbedingungen zur Integration von Flüchtlingen für die kommunale Ebene weiter verbessert werden, um vor Ort größtmöglichen Handlungsspielraum zu gewinnen. Das bestehende Netzwerk aus Institutionen, Verbänden und Organisationen soll gepflegt und ausgebaut werden, um einen möglichst ganzheitlichen Ansatz der Integration zu fördern. Die Koalition sieht hier das Kommunale Center für Arbeit in einer Schlüsselrolle.